
Indian Angles: English Verse in Colonial India from Jones to Tagore
Ein CHOICE "Herausragender akademischer Titel" 2012.
Ein neuer historischer Ansatz für die englische Literatur Indiens
Mary Ellis Gibson zeigt, dass die Poesie, nicht die Fiktion, die dominierende literarische Gattung der indischen Literatur in englischer Sprache bis 1860 war und dass die in kolonialen Situationen geschriebene Poesie uns genauso viel oder sogar mehr über Figuration, mehrsprachige Literaturen und die Geschichte des Nationalismus erzählen kann als Romane. Gibson rekonstruiert die historischen Netze der Zugehörigkeit und des Widerstands, die Schriftsteller im kolonialen Indien erlebten - Schriftsteller britischer, indischer und gemischter Ethnien.
Indem sie neue theoretische und historische Paradigmen für die Lektüre kolonialer Literaturen entwickelt, macht Indian Angles viele bisher vernachlässigte oder nahezu unbekannte Schriftsteller zugänglich. Gibson erschließt Texte britischer Frauen, britischer Männer, die nicht zur Elite gehören, und von Personen, die man im 19. Sie zeichnet die sich gegenseitig bedingende Geschichte der englischsprachigen Dichter von Sir William Jones bis zu Toru Dutt und Rabindranath Tagore nach. Indem sie sich auf die zeitgenössische postkoloniale Theorie stützt, bietet ihre Arbeit auch neue Denkansätze für den britischen Binnenkolonialismus, dessen Ergebnisse nach Südasien exportiert wurden.
In klarer und verständlicher Prosa präsentiert Gibson einen neuen theoretischen Ansatz für koloniale und postkoloniale Literaturen.