Bewertung:

Das Buch erörtert die Herausforderungen, vor denen der Journalismus im 21. Jahrhundert steht, und betont die Bedeutung von Kontext und Wissen im Berichterstattungsprozess. Es wird von den Lesern wegen seines zum Nachdenken anregenden Inhalts und seiner Relevanz, insbesondere in Bezug auf den Zustand der Demokratie und des bürgerlichen Engagements, positiv aufgenommen. In einigen Rezensionen wird jedoch darauf hingewiesen, dass der Text trocken und repetitiv sein kann.
Vorteile:⬤ Gut argumentiert und wesentlich für das Verständnis der Rolle des Journalismus in der Demokratie
⬤ zum Nachdenken anregend und informativ
⬤ fesselnd für Studenten
⬤ solide Recherche
⬤ dient als guter Einstiegspunkt für breitere Diskussionen
⬤ inspirierend für angehende Journalisten.
⬤ Der Text kann trocken und repetitiv sein
⬤ einige fanden ihn langweilig
⬤ braucht eine aktuelle Ausgabe, um die Veränderungen im Journalismus zu berücksichtigen.
(basierend auf 13 Leserbewertungen)
Informing the News: The Need for Knowledge-Based Journalism
Wie der Journalist Walter Lippmann vor fast einem Jahrhundert feststellte, scheitert die Demokratie, „wenn es keine ständige Versorgung mit vertrauenswürdigen und relevanten Nachrichten gibt“. Die Journalisten von heute liefern diese nicht. Allzu oft gewichten die Reporter Fakten und voreingenommene Meinungen gleich, schüren kleine Kontroversen und ersetzen echte Nachrichten durch Infotainment. Selbst wenn sie die Fakten richtig einschätzen, verkennen sie oft den Kontext, in den sie gehören.
Informationen sind das Lebenselixier einer gesunden Demokratie. Die öffentliche Meinung und die öffentliche Debatte leiden, wenn die Bürgerinnen und Bürger nicht richtig über das aktuelle Geschehen informiert sind, was zunehmend der Fall ist. Auch wenn die Fehler des heutigen Kommunikationssystems nicht allein den Nachrichtenmedien angelastet werden können, so sind sie doch Teil des Problems und die beste Hoffnung auf eine Verbesserung.
Patterson schlägt einen „wissensbasierten Journalismus“ als Korrektiv vor. Solange Journalisten nicht besser über die Themen informiert sind, über die sie berichten, werden sie diese weiterhin falsch interpretieren und anfällig für Manipulationen durch ihre Quellen sein. In diesem Buch, das aus einer mehrjährigen Initiative der Carnegie Corporation und der Knight Foundation hervorgegangen ist, fordert Patterson nichts weniger als eine grundlegende Überarbeitung der journalistischen Praxis und Ausbildung. Das Buch richtet sich nicht nur an Journalisten, sondern an alle, die sich um die Integrität der Informationen sorgen, von denen Amerikas Demokratie abhängt.