Bewertung:

Das Buch ist eine illustrierte Biografie der Fotografin Inge Morath, die sich auf ihr Leben und ihre Arbeit in den Magnum-Archiven konzentriert. Es bietet reiche Einblicke und eine reichhaltige Sammlung von Bildern, aber manche Leser finden es aufgrund eines Übermaßes an Text und unzureichender Bilder unzureichend.
Vorteile:Gut recherchierte, interessante biografische Details über eine außergewöhnliche Frau, gute Nutzung der Magnum-Archive und eine chronologische Darstellung ihrer Arbeit. Die Bilder helfen, sich ein Bild von ihrem Leben zu machen.
Nachteile:Zu viel Text im Verhältnis zur Anzahl der Fotos, viele Fotos sind klein, und einige Beschreibungen von Fotos enthalten nicht die tatsächlichen Bilder. Die Leser empfanden das Buch als repetitiv, seltsam und letztlich enttäuschend.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
Inge Morath: Magnum Legacy
Dieses Buch ist eine illustrierte Biografie über eine der größten Fotografinnen des 20. Jahrhunderts und befasst sich mit dem Leben und Werk von Inge Morath.
Der verstorbene Dramatiker Arthur Miller sagte über seine Frau Inge Morath: "Sie hat ein halbes Jahrhundert lang Poesie aus den Menschen und ihren Orten gemacht. Moraths Neugier, ihr Mitgefühl und ihre Tapferkeit werden in dieser Biografie mit atemberaubenden Bildern aus allen Phasen ihrer Karriere anschaulich dargestellt. Die Biografin Linda Gordon zeigt Morath auf ihren Reisen rund um den Globus, oft als alleinstehende Frau, die sich leise, aber entschlossen den Konventionen darüber widersetzte, was zu ihrer Zeit für Frauen angemessen war. Ihre Fotografien zeigen ihren Kosmopolitismus, der aus ihrer Liebe zur Literatur, ihrer fließenden Beherrschung vieler Sprachen und ihrer Abneigung gegen Hitlerdeutschland, wo sie ihre Jugendjahre verbrachte, erwuchs. Ihr Respekt für alle Kulturen der Welt, von Spanien über den Iran bis China, machte sie zu einer Art visueller Ethnografin. Als eine der ersten Frauen, die dem Magnum-Kollektiv beitraten, war Morath eine hervorragende Porträtistin, die sich besonders zu Künstlern wie dem Maler Saul Steinberg, der Bildhauerin Louise Bourgeois und dem Schriftsteller Boris Pasternak hingezogen fühlte. Sie arbeitete hauptsächlich in Schwarz-Weiß, setzte aber schon früh in ihrer Karriere auch Farbfilm vorzüglich ein. Durch Magnum-Aufträge zur Dokumentation von Filmsets lernte sie Arthur Miller kennen, mit dem sie vierzig Jahre lang verheiratet war. Trotz der Vielfalt der Themen ist Moraths Werk von einer großen Vertrautheit und Vertrautheit mit den vielen Kulturen der Welt geprägt.
Als echte Weltbürgerin sind ihre Bilder gleichzeitig universell und persönlich.