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Intellectual disability: A conceptual history, 1200-1900
In dieser Sammlung wird untersucht, wie sich die Konzepte der geistigen Behinderung aus einer Reihe von Einflüssen entwickelt haben und schließlich mit früheren und deutlich unterschiedlichen Vorstellungen konvergierten, darunter "Idiotie" und "Torheit", die ihrerseits aus einem sehr spezifischen sozialen und intellektuellen Umfeld hervorgegangen sind.
Das Buch versammelt Aufsätze von einigen der führenden Historiker der Ideen von geistiger Behinderung und erstreckt sich über rechtliche, pädagogische, literarische, religiöse, philosophische und psychiatrische Geschichten. Unter Beibehaltung einer strikten Unterscheidung zwischen historischen und zeitgenössischen Konzepten wird aufgezeigt, wie geistige Behinderung und verwandte Begriffe Produkte des vorherrschenden sozialen, kulturellen und intellektuellen Umfelds waren, in dem sie Gestalt annahmen, und wie sie innerhalb dieses Umfelds wichtige Funktionen erfüllten.
Die Sammlung konzentriert sich auf britisches und europäisches Material vom Mittelalter bis zum späten neunzehnten Jahrhundert und fragt: "Wie und warum haben sich diese Konzepte gebildet? Wie waren sie miteinander verbunden? ' und 'Welche historischen Umstände trugen zur Entstehung dieser Verbindungen bei? Doch während sich die Aufsätze auf die Kräfte konzentrieren, die die Vorstellungen von Intelligenz und Behinderung prägten, befassen sie sich auch mit den Folgen dieser definierenden Kräfte für die Menschen, die sich in dem sich verändernden Definitionsfeld wiederfanden.
Intellektuelle Behinderung ist eine unverzichtbare Lektüre für Wissenschaftler, die sich für die Geschichte der Intelligenz, der geistigen Behinderung und verwandter Konzepte sowie für die Behinderten- und Sozialgeschichte im Allgemeinen interessieren.