Intellektuelle und Faschismus im Rumänien der Zwischenkriegszeit: Die Kriteriumsvereinigung

Bewertung:   (5,0 von 5)

Intellektuelle und Faschismus im Rumänien der Zwischenkriegszeit: Die Kriteriumsvereinigung (A. Bejan Cristina)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Das Buch untersucht die intellektuelle Landschaft Rumäniens in der Zwischenkriegszeit und konzentriert sich auf die Kriteriumsvereinigung und die komplexe Beziehung ihrer Mitglieder zu Faschismus und Totalitarismus. Es ist eine gut recherchierte und fesselnde Erzählung, die historische Analysen mit persönlichen Geschichten verbindet und so die Vergangenheit für heutige Leser relevant macht.

Vorteile:

Das Buch ist leicht zugänglich und lesbar und bietet einen faszinierenden Bericht über wichtige kulturelle Persönlichkeiten im Rumänien der 1930er Jahre. Die gründliche Recherche und der fesselnde Schreibstil der Autorin tragen dazu bei, die historischen Ereignisse zum Leben zu erwecken. Sie behandelt schwierige Themen mit Anmut und emotionaler Distanz und ermöglicht so ein nuanciertes Verständnis des Themas. Die Rezensenten empfehlen das Buch wegen seiner Einblicke in den Totalitarismus, die Identität und die Lehren, die daraus für die heutige Gesellschaft gezogen werden, sehr.

Nachteile:

Einige Rezensenten bemängelten den enttäuschenden Mangel an Quellen aus deutscher, französischer und italienischer Sicht, der das Verständnis für den breiteren europäischen Kontext einschränken könnte. Außerdem untersucht das Buch zwar den Einfluss der Kriteriumsgruppe, geht aber nicht darauf ein, wie diese intellektuelle Bewegung später mit gewalttätigen Aktionen von Gruppen wie der Eisernen Garde in Verbindung gebracht wurde.

(basierend auf 11 Leserbewertungen)

Originaltitel:

Intellectuals and Fascism in Interwar Romania: The Criterion Association

Inhalt des Buches:

In den 1930er Jahren schlossen sich in Bukarest einige der brillantesten jungen Intellektuellen des Landes zusammen, um die Vereinigung Kriterium zu gründen. Zu den Mitgliedern, die durch Freundschaft und den Traum von einem neuen, modernen Rumänien verbunden waren, gehörten der Historiker Mircea Eliade, der Kritiker Petru Comarnescu, der jüdische Dramatiker Mihail Sebastian und eine Reihe anderer Philosophen und Künstler.

Gemeinsam bauten sie eine lebendige Kulturszene auf, die nur wenige Jahre lang florierte, bevor Faschismus und Skandale ihre Reihen zersplitterten. Cristina A. Bejan geht der Frage nach, wie es dazu kam, dass die rechtsextreme Eiserne Garde die Anziehungskraft des Liberalismus für so viele Mitglieder der intellektuellen Elite Rumäniens in den Schatten stellte, und untersucht anhand von Tagebüchern, Memoiren und anderen Schriften den Zusammenstoß von Kultur und Extremismus in der Zwischenkriegszeit.

Dieses Buch ist die erste englischsprachige Studie über das Kriterium und die bisher gründlichste in einer anderen Sprache. Es befasst sich mit der Komplexität des intellektuellen Lebens in Rumänien kurz vor dem Zusammenbruch.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9783030201647
Autor:
Verlag:
Sprache:Englisch
Einband:Hardcover
Erscheinungsjahr:2019
Seitenzahl:323

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