
International Organizations and Reparations (W.B. Sheridan Law Books)
Im ersten Teil dieses Buches befasst sich der renommierte Rechtswissenschaftler Dimtris Liakopoulos mit der Rekonstruktion des rechtlichen Rahmens für Menschenrechtsverletzungen bei der Tätigkeit von Organisationen.
Nach der Identifizierung von Regeln, die allgemein auf Verstöße von Organisationen anwendbar sind und das Profil der Wiedergutmachung bestimmen, bewertet diese Studie die primären Regeln, die das Recht auf einen wirksamen Rechtsbehelf garantieren. Anschließend geht Liakopoulos darauf ein, wie dies in der Praxis funktioniert, indem er die Wiedergutmachung untersucht, die ein Einzelner bei Streitigkeiten zwischen Staaten und Organisationen erhalten kann.
Dazu gehören beispielsweise Schäden, die von den Vereinten Nationen im Rahmen von Militäroperationen verursacht wurden, sowie Anträge auf Aufhebung oder Änderung von Sanktionen, die vom Sanktionsausschuss der Vereinten Nationen zu Unrecht verhängt wurden. Anschließend bewertet der Autor die Durchsetzungspraktiken, wobei er die Grenzen des diplomatischen Schutzes unter dem Gesichtspunkt des Schutzes individueller Interessen aufzeigt und einige neuere Tendenzen zur "Humanisierung" der betreffenden Institutionen hervorhebt.