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Intersectional Inequality: Race, Class, Test Scores, and Poverty
Seit über fünfundzwanzig Jahren entwickelt Charles C. Ragin die Qualitative Comparative Analysis und verwandte mengenanalytische Techniken als Mittel zur Verbindung qualitativer und quantitativer Forschungsmethoden.
Gemeinsam mit Peer C. Fiss nutzt Ragin nun diese beeindruckenden neuen Instrumente, um die vielfältigen Bedingungen, die die Lebenschancen beeinflussen, zu entschlüsseln. Ragin und Fiss greifen zunächst die Kontroverse über die relative Bedeutung von Testergebnissen gegenüber dem sozioökonomischen Hintergrund für die Lebenschancen auf, eine Debatte, die seit der Veröffentlichung von Richard Herrnsteins und Charles Murrays The Bell Curve im Jahr 1994 geführt wird.
Im Gegensatz zu früheren Arbeiten bringen Ragin und Fiss einen intersektionalen Ansatz in die Untersuchung ein und analysieren die verschiedenen Arten, wie sich Vorteile und Nachteile in ihrer Auswirkung auf die Lebenschancen verbinden. Jenseits von Kontroversen und starren politischen Positionen schlagen die Autoren ausgefeilte neue Analysemethoden vor, um zu unterstreichen, wie wichtig es ist, bei der Bekämpfung der sozialen Ungleichheit im heutigen Amerika die Konstellationen von Rasse, Geschlecht, familiärem Hintergrund, Bildungserfolg und damit verbundenen Bedingungen zu berücksichtigen.