Bewertung:

In den Rezensionen wird das Buch für seine gut recherchierte Erzählung und seinen fesselnden Stil gelobt, in dem die Intervention der USA in Mexiko zu Beginn des 20. Jahrhunderts detailliert beschrieben wird, wobei Figuren wie Pancho Villa und General Pershing im Mittelpunkt stehen. Einige Kritiker bemängeln jedoch die mangelnde Tiefe bei der Analyse der politischen Motive hinter den US-Aktionen und stellen die Genauigkeit bestimmter historischer Details in Frage.
Vorteile:⬤ Gut recherchierte und unterhaltsame Erzählung
⬤ bietet guten historischen Kontext
⬤ in einem leicht lesbaren Stil geschrieben
⬤ deckt wichtige Ereignisse in den mexikanisch-amerikanischen Beziehungen ab
⬤ stellt beide Seiten des Konflikts fair dar
⬤ fesselnde Darstellungen historischer Figuren
⬤ geeignet für Geschichtsinteressierte und Neulinge.
⬤ Mangelnde Tiefe bei der Analyse der politischen Motive hinter den US-Interventionen
⬤ stützt sich stark auf englischsprachige Quellen, ohne spanische Quellen einzubeziehen
⬤ einige faktische Ungenauigkeiten festgestellt
⬤ vereinfacht die komplexe historische Dynamik zu sehr.
(basierend auf 23 Leserbewertungen)
Intervention: The United States and the Mexican Revolution, 1913-1917
Im Mai 1916 umstellten sechs amerikanische Soldaten unter der Führung von Leutnant George S. Patton, Jr. ein Gebäude in der Nähe von Rubio, Chihuahua. Als die Bewohner mit gezogenen Gewehren aus der Tür stürmten, wurden sie von Patton und seinen Männern niedergeschlagen. Einen Monat später stürmten siebzig amerikanische Soldaten eine starke mexikanische Stellung bei Carrizal; zehn wurden getötet und dreiundzwanzig gefangen genommen. 1914 nahm eine starke amerikanische Seestreitmacht den wichtigsten Seehafen Mexikos, Veracruz, ein und hielt die Stadt sechs Monate lang besetzt. Dennoch herrschte die ganze Zeit über zwischen Mexiko und den Vereinigten Staaten technisch gesehen Frieden.
Die Einmischung der Vereinigten Staaten in die mexikanische Revolution begann 1913 mit der Entscheidung von Präsident Woodrow Wilson, Victoriana Huerta, die Anführerin einer Militärjunta, die den mexikanischen Präsidenten Francisco Madero gestürzt und ermordet hatte, abzusetzen. Da die diplomatischen Bemühungen scheiterten, besetzte Wilson Veracruz und schnitt Huertas Waffennachschub aus dem Ausland ab. Als 1916 der legendäre Bandit Pancho Villa Columbus in New Mexico überfiel, schickte Wilson General John J. Pershing nach Chihuahua, um ihn gefangen zu nehmen.
Diese Geschichte bringt den Lesern mehr Respekt für das mexikanische Volk und seine Revolutionsführer - Zapata, Obregon, Carranza und Pancho Villa - entgegen. Sie zeigt, dass die amerikanischen Truppen zwar gute Leistungen erbrachten, das Eingreifen der USA aber keinen Einfluss auf den Ausgang der mexikanischen Revolution hatte. Die amerikanische Armee war auf den Geschmack der Schlacht gekommen, und Pershing wurde zum größten amerikanischen Helden des Ersten Weltkriegs.