Bewertung:

Das Buch enthält eine Sammlung von Artikeln, die sich mit der Debatte um ökologische Wiederherstellungen befassen und die Bedeutung der öffentlichen Politik gegenüber rein wissenschaftlichen Diskussionen hervorheben. Es kritisiert den derzeitigen Ansatz, bei dem Entscheidungen über öffentliches Land weitgehend von Experten ohne angemessene Beteiligung der Öffentlichkeit getroffen werden, und plädiert für eine stärkere demokratische Beteiligung an diesen Entscheidungen.
Vorteile:Das Buch bietet ein umfassendes Meinungsspektrum über ökologische Wiederherstellungen, regt zum kritischen Nachdenken über die Überschneidung von Wissenschaft und öffentlicher Politik an und unterstreicht die Notwendigkeit der Beteiligung der Öffentlichkeit an Entscheidungen über öffentliches Land.
Nachteile:Die Diskussion mag chaotisch erscheinen, ohne dass es eine klare Lösung für die Debatte gibt, und die Betonung der Kritik an wissenschaftlichen Behauptungen mag Leser, die nach konkreteren wissenschaftlichen Schlussfolgerungen suchen, nicht zufrieden stellen.
(basierend auf 1 Leserbewertungen)
Invasive and Introduced Plants and Animals: Human Perceptions, Attitudes and Approaches to Management
Es gibt viele öffentlichkeitswirksame Fälle von invasiven Pflanzen- und Tierarten, die oft unbeabsichtigt, manchmal aber auch absichtlich eingeführt wurden und weit verbreitete ökologische Verwüstungen anrichten. Beispiele für solche gebietsfremden Invasionen sind schädliche Unkräuter wie der Japanische Staudenknöterich, eine eingeführte Gartenpflanze, die durch Beton hindurchwachsen kann, die Wasserhyazinthe, die tropische Wasserwege verstopft, und viele eingeführte Tiere, die die einheimische Fauna verdrängt haben.
Dieses Buch befasst sich mit dem breiteren Kontext von invasiven und exotischen Arten, d. h. mit den wahrgenommenen Bedrohungen und Umweltbedenken, die mit gebietsfremden Arten und ökologischen Invasionen verbunden sind. Infolge beispielloser Umweltveränderungen in Verbindung mit der raschen Globalisierung, der Vermischung von Kulturen und Vielfalt sowie der Angst vor Biosicherheit und Bioterrorismus waren die bekannten Auswirkungen bestimmter Invasionen katastrophal. Wie mehrere Kapitel zeigen, sind die Reaktionen auf einige exotische Arten und die Rechtfertigungen für Interventionen in bestimmten Situationen, einschließlich der biologischen Bekämpfung durch eingeführte natürliche Feinde, mit den gesellschaftlichen Reaktionen auf ethnische Säuberungen und Verfolgungen auf der ganzen Welt nur schwer vereinbar. Die Rolle der Demokratie bei der Entscheidung und Festlegung der Umweltpolitik ist ein weiteres neues Thema. In einer zunehmend multikulturellen Gesellschaft wirft dies enorme ethische Fragen und Wahlmöglichkeiten auf. Gleichzeitig ist die Wissenschaft der Wiederansiedlung einheimischer Arten in den Vordergrund gerückt, um große ökologische Verluste auszugleichen, und wird von vielen Naturschützern weitgehend akzeptiert. Die Frage, wo und wann und mit welchen Arten oder sogar Artenanaloga Wiederansiedlungen akzeptabel sind, ist jedoch ein heiß diskutiertes Thema. Auch hier zeigt sich, dass viele Entscheidungen eher auf Werten und Wahrnehmungen als auf objektiver Wissenschaft beruhen.
Sein Buch enthält eine Vielzahl von Fallstudien aus der ganzen Welt und wirft kritische Fragen auf, die eine breitere Debatte anregen.