Bewertung:

John Bayleys „Iris und ihre Freunde“ ist die Fortsetzung seiner früheren Memoiren „Elegie für Iris“. In diesem Buch reflektiert Bayley über seine Erfahrungen mit der Pflege seiner an Alzheimer erkrankten Frau Iris Murdoch. Die Erzählung ist durchsetzt mit seinen Erinnerungen und Reflexionen über ihr gemeinsames Leben, die die emotionale Komplexität von Liebe und Erinnerung im Angesicht des Verfalls verdeutlichen.
Vorteile:Das Buch ist bekannt für seine sanfte und zärtliche Darstellung von Liebe und Fürsorge. Bayleys Schreibstil wird als fein und zum Nachdenken anregend beschrieben, mit lebhaften Erinnerungen, die seinen Überlegungen Tiefe verleihen. Die Rezensenten schätzen die Art und Weise, wie er mit dem Thema sensibel und ohne Arroganz umgeht, und die Authentizität seiner emotionalen Erfahrungen während einer schwierigen Zeit.
Nachteile:Einige Rezensenten sind der Meinung, dass die Konzentration auf Bayleys persönliche Erinnerungen von Iris' Rolle ablenkt und sie eher als Nebenfigur denn als vollwertige Person erscheinen lässt. Diese Verschiebung des Schwerpunkts wurde kritisiert, weil sie den Einfluss von Iris' eigenem literarischen Vermächtnis und Leben abschwächt, was zu dem Eindruck führte, dass Bayley weniger fesselnd war, wenn er von Iris' Geschichte getrennt wurde.
(basierend auf 6 Leserbewertungen)
Iris and Her Friends: A Memoir of Memory and Desire
John Bayley begann mit dem Schreiben von Iris und ihre Freunde, einem Begleitbuch zum New York Times-Bestseller Elegy for Iris, spät nachts, während seine Frau, die geliebte Schriftstellerin Iris Murdoch, der Alzheimer-Krankheit erlag. Als Iris ihr Gedächtnis verlor, wurde Bayley von lebhaften Erinnerungen an sein eigenes überflutet.
In lyrischer Träumerei lässt Bayley die unvergesslichen Szenen seiner Jugend wieder aufleben, von seiner Geburt als Beamter im kolonialen Indien bis zu seiner langen Romanze mit Iris und deren herzzerreißendem Ende. Dies ist das transzendente Werk eines brillanten Mannes, dessen Auseinandersetzung mit den Tragödien und Freuden seines eigenen Lebens den Lesern große heilende Einsichten vermitteln wird. John Bayleys Iris und ihre Freunde ist nichts weniger als ein Klassiker der wahren Liebe und des Leids.
"Die Liebe lässt jeden schön geformten Satz, jeden großzügig geteilten Moment schimmern und singen. "--Donna Seaman, Los Angeles Times Book Review