Bewertung:

Das Buch untersucht das Phänomen der Fehlinformation und des Irrglaubens und stützt sich dabei sowohl auf persönliche Erfahrungen als auch auf wissenschaftliche Untersuchungen. Die Leser heben die fesselnde Erzählweise und die Relevanz für das Verständnis irrationalen Verhaltens in der heutigen Gesellschaft hervor, obwohl die Meinungen über die Tiefe und Originalität des Inhalts variieren.
Vorteile:Fesselnder Schreibstil, zum Nachdenken anregende Einsichten über Fehlinformationen und Irrglauben, kombiniert persönliche Geschichten mit wissenschaftlichen Erkenntnissen, zugänglich für Gelegenheitsleser, gut gegliedert und mit nachvollziehbaren Anekdoten gefüllt.
Nachteile:⬤ Einige finden das Buch langsam, sich wiederholend und ohne neue Ideen für diejenigen, die mit dem Thema vertraut sind
⬤ ein paar erwähnen Qualitätsprobleme mit dem physischen Buch
⬤ Kritiken beinhalten eine wahrgenommene Überbetonung persönlicher Erfahrungen und unzureichende Tiefe bei der Erforschung psychologischer Konzepte.
(basierend auf 40 Leserbewertungen)
Misbelief: What Makes Rational People Believe Irrational Things
Der renommierte Sozialwissenschaftler, Professor und Bestsellerautor von "Predictably Irrational" legt sein dringendstes und fesselndstes Buch vor - eine augenöffnende Erforschung der menschlichen Seite der Fehlinformationskrise - und untersucht, was ansonsten rationale Menschen dazu bringt, zutiefst irrationale Überzeugungen anzunehmen.
Fehlinformationen betreffen uns alle tagtäglich - von den sozialen Medien bis zu größeren politischen Herausforderungen, von beiläufigen Gesprächen im Supermarkt bis hin zu unseren engsten Beziehungen. Wir sind uns zwar der Gefahren bewusst, die von Fehlinformationen ausgehen, aber das Problem ist komplex - es geht weit über das hinaus, was die Überwachung sozialer Medien allein erreichen kann - und unsere begrenzten Lösungen sind allzu oft von Parteipolitik und individuellen Interpretationen der Wahrheit geprägt.
In Misbelief argumentiert der herausragende Sozialwissenschaftler Dan Ariely, dass wir, um die irrationale Anziehungskraft von Fehlinformationen zu verstehen, zunächst das Verhalten des "Irrglaubens" verstehen müssen - die psychologische und soziale Reise, die Menschen dazu bringt, akzeptierten Wahrheiten zu misstrauen, alternative Fakten zu erwägen und sogar ausgewachsene Verschwörungstheorien anzunehmen. Fehlinformationen, so stellt sich heraus, appellieren an etwas, das uns allen angeboren ist - auf der rechten und der linken Seite - und nur wenn wir diese Psychologie verstehen, können wir ihre Auswirkungen abschwächen. Auf der Grundlage jahrelanger Studien sowie Arielys eigener Erfahrungen als Zielscheibe von Desinformation ist Misbelief eine augenöffnende und umfassende Analyse der psychologischen Triebkräfte, die ansonsten rationale Menschen dazu bringen, zutiefst irrationale Überzeugungen anzunehmen. Unter Verwendung der neuesten Forschungsergebnisse deckt Ariely die Schlüsselelemente - emotionale, kognitive, persönliche und soziale - auf, die Menschen in den Trichter von falschen Informationen und Misstrauen treiben, und zeigt, wie unter den richtigen Umständen jeder zu einem Irrgläubigen werden kann.
Doch Ariely gibt auch Hoffnung. Selbst wenn fortschrittliche künstliche Intelligenz in der Lage ist, überzeugende Fake News in einem noch nie dagewesenen Ausmaß zu generieren, zeigt er, dass das Bewusstsein für diese Kräfte, die den Irrglauben anheizen, uns als Individuen und als Gesellschaft widerstandsfähiger gegen seine Verlockungen macht. Die Bekämpfung des Irrglaubens erfordert eine Strategie, die nicht auf Konflikt, sondern auf Empathie beruht. Je eher wir erkennen, dass der Irrglaube vor allem ein menschliches Problem ist, desto eher können wir selbst zur Lösung werden.