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Isaiah Berlin: Liberty and Pluralism
Isaiah Berlin war einer der führenden politischen Denker des 20. Jahrhunderts, und sein Werk erregt nach wie vor Bewunderung und Debatten. In Isaiah Berlin: Liberty, Pluralism and Liberalism bietet George Crowder sowohl eine leicht verständliche Einführung in Berlins Ideen als auch einen originellen Beitrag zur politischen Theorie.
Isaiah Berlins Interessen und sein Wissen waren breit gefächert, aber durch ein einziges übergreifendes Projekt vereint: die Aufdeckung der konzeptionellen Wurzeln des Totalitarismus des 20. Jahrhunderts. Jahrhunderts aufzudecken. Er zeichnet diese auf drei Analyseebenen nach: die Verzerrung des Freiheitsbegriffs durch Denker wie Rousseau, Fichte, Hegel und Marx; den Szientismus der Aufklärung und den Irrationalismus der Gegenaufklärung und Romantik; und den moralischen Monismus, die Vorstellung, dass alle ethischen Fragen durch Bezugnahme auf ein einziges moralisches Gesetz beantwortet werden können. Gegen den Monismus macht Berlin die Ansprüche des Wertepluralismus geltend, den er mit einer Politik der liberalen Mäßigung in Einklang bringt.
In dieser neuen Einschätzung argumentiert Crowder, dass Berlins Kritik an den modernen Feinden der Freiheit spannend und kraftvoll ist, aber auch, dass die Kohärenz seines Denkens durch eine Spannung zwischen seinen liberalen und pluralistischen Elementen bedroht ist. Crowder schlägt vor, wie diese Spannung gelöst werden kann, indem man sich auf Argumente beruft, die über den von Berlin tatsächlich vorgetragenen Fall hinausgehen, aber im Geiste seiner allgemeinen Anschauung verbleiben.