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Rethinking Islamic Studies: From Orientalism to Cosmopolitanism
Rethinking Islamic Studies überwindet die wissenschaftlichen Blockaden des post-orientalistischen Diskurses innerhalb der zeitgenössischen Islamwissenschaft und eröffnet neue Wege zu einem robusten neuen Verständnis der Disziplin, das Religionswissenschaft und andere politisch geprägte Forschungsfelder einschließt.
Die Herausgeber Carl W. Ernst und Richard C. Martin zeichnen zusammen mit einer angesehenen Gruppe von Wissenschaftlern den Weg des Islamstudiums nach und bieten innovative Ansätze für die theoretischen und methodischen Rahmenbedingungen, die das Feld traditionell dominiert haben. Im ersten Teil des Bandes untersuchen die Autoren die zugrundeliegenden Vorstellungen von Modernität in Ost und West neu und lassen die Möglichkeit multipler und inkongruenter Modernen zu. Damit wird eine Diskussion über den Fundamentalismus als Ausdruck der Spannungen der Moderne in muslimischen Kulturen eröffnet. Der zweite Abschnitt befasst sich mit dem unbeständigen Charakter der islamischen religiösen Identität, wie sie in religiösen und politischen Bewegungen auf nationaler und lokaler Ebene zum Ausdruck kommt. Im dritten Abschnitt konzentrieren sich die Autoren auf muslimische Gemeinschaften in Asien und untersuchen die Herausbildung religiöser Modelle und Konzepte, wie sie in dieser Region auftreten. Die Studie schließt mit einem Nachwort des renommierten Islamwissenschaftlers Bruce B. Lawrence, in dem er über die Entwicklung dieses post-orientalistischen Ansatzes zum Islam reflektiert und den Band in die bestehende und neu entstehende Wissenschaft einordnet.
Rethinking Islamic Studies bietet originelle Perspektiven für die Disziplin, die jeweils die Instrumente der modernen akademischen Forschung nutzen, um die zeitgenössischen Erscheinungsformen des Islam für ein wachsendes Publikum zu beleuchten, das an einem besseren Verständnis der muslimischen Welt interessiert ist.