Bewertung:

Das Buch bietet einen umfassenden und informativen Überblick über Islamophobie und geht dabei auf ihre multidimensionalen Aspekte und die Faktoren ein, die zu ihr beitragen. Es ist von einer angesehenen Autorität auf diesem Gebiet gut geschrieben und dient als wertvolle Quelle für Forscher und Studenten. Einige Leser finden jedoch die kollektive Darstellung von Muslimen frustrierend und stellen die Gültigkeit des Begriffs „Islamophobie“ selbst in Frage und plädieren für eine differenziertere Diskussion.
Vorteile:⬤ Informativer und gut recherchierter Text.
⬤ Die Kapitel sind prägnant und behandeln verschiedene relevante Themen im Zusammenhang mit Islamophobie.
⬤ Von einem anerkannten Experten geschrieben, was seine Glaubwürdigkeit erhöht.
⬤ Bietet eine breite Perspektive auf Islamophobie, die für akademische Studien nützlich ist.
⬤ Einige Leser halten die Darstellung der Muslime als kollektive Gruppe für zu vereinfachend.
⬤ Der Begriff „Islamophobie“ wird kritisiert, manche halten ihn für unaufrichtig.
⬤ Der Wunsch nach einer nuancierteren Diskussion, die die Vielfalt der muslimischen Erfahrungen anerkennt.
(basierend auf 5 Leserbewertungen)
Islamophobia: The Challenge of Pluralism in the 21st Century
Seit dem 11. September hat die Islamophobie zugenommen, was sich in unzähligen Fällen von Diskriminierung, Rassismus, Hassreden, physischen Angriffen und antimuslimischen Kampagnen zeigt. Die dänische Karikaturenkrise 2006 und die Kontroverse um die Regensburger Rede von Papst Benedikt XVI. haben die Dringlichkeit von Themen wie Imagebildung, Multikulturalismus, Meinungsfreiheit, Respekt für religiöse Symbole und interreligiöse Beziehungen unterstrichen.
Der Runnymede-Bericht von 1997 definiert Islamophobie als "Furcht, Hass und Feindseligkeit gegenüber dem Islam und den Muslimen, die durch eine Reihe geschlossener Ansichten aufrechterhalten werden, die den Muslimen negative und abwertende Stereotypen und Überzeugungen unterstellen und zuschreiben". Islamfeindliche Handlungen, die gegen die Grundprinzipien der Menschenrechte, der bürgerlichen Freiheiten und der Religionsfreiheit verstoßen, nehmen viele verschiedene Formen an. In einigen Fällen werden Moscheen, islamische Zentren und muslimisches Eigentum angegriffen und geschändet. Am Arbeitsplatz, in Schulen und im Wohnungswesen äußert sie sich in Form von Verdächtigungen, Anstarren, Schikanen, Spott, Ablehnung, Stigmatisierung und offener Diskriminierung. An öffentlichen Orten kommt es zu indirekter Diskriminierung, Hassreden und der Verweigerung des Zugangs zu Waren und Dienstleistungen.
Diese Aufsatzsammlung verfolgt einen multidisziplinären Ansatz zum Thema Islamophobie, indem sie das Fachwissen und die Erfahrungen muslimischer, amerikanischer und europäischer Wissenschaftler zusammenführt. Die Analysen werden mit politischen Empfehlungen kombiniert. Die Autoren erörtern und bewerten bereits bestehende bewährte Verfahren und bieten neue Methoden für den Umgang mit Diskriminierung, Hass und Rassismus an.