Bewertung:

In den Rezensionen wird Edward Crapols Buch als aufschlussreicher Überblick über die Außenpolitik von James G. Blaine hervorgehoben, der sich insbesondere auf seinen Beitrag zum amerikanischen Expansionismus während des Gilded Age konzentriert. Während das Buch für seine einzigartige Perspektive und sein Wissen gelobt wird, wird es für seinen Mangel an Tiefe und Details in seinen Diskussionen kritisiert.
Vorteile:⬤ Bietet einen allgemeinen, aber aufschlussreichen Überblick über Blaines außenpolitische Initiativen.
⬤ Hebt Blaines bedeutende Beiträge zur Entwicklung der amerikanischen Expansion und des Imperiums in den späten 1800er Jahren hervor.
⬤ Bietet eine neue Perspektive und zeigt Blaine als „vergessenen“ Politiker, dessen Ideen für künftige Regierungen von entscheidender Bedeutung waren.
⬤ Dient als gute Quelle für das Verständnis von Amerikas historischem Kontext und imperialen Ambitionen.
⬤ Es fehlt an ausreichenden Details, so dass der Leser sich mehr Informationen über Debatten und Ereignisse wünscht.
⬤ Einige Schlussfolgerungen sind nicht gut untermauert, da die wichtigsten Diskussionen und Gesetzgebungsprozesse nur minimal diskutiert werden.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
James G. Blaine: Architect of Empire
In James G. Blaine: Architect of Empire (Architekt des Imperiums) bewertet der Autor Edward P.
Crapol Blaines Rolle als Architekt des Imperiums und beleuchtet die ehrgeizigen imperialistischen Ziele dieses zweimaligen Außenministers. Crapol untersucht Blaines zentrale Rolle bei der Gestaltung der amerikanischen Außenbeziehungen und geht auf einige der Gründe ein, warum die USA um die Jahrhundertwende ein Imperium in Übersee errichteten. Der Leser erfährt, wie Blaine die globale wirtschaftliche Vormachtstellung anstrebte und die USA zur Weltmacht Nummer eins machen wollte.
Das Buch gibt auch Einblick in Blaines Bemühungen, die Handelsmarine wiederzubeleben, eine erstklassige Marine aufzubauen, die Zwangstaktik der Gegenseitigkeit anzuwenden, die einseitige Kontrolle über einen isthmischen Kanal zu erlangen und die politische und wirtschaftliche Hegemonie der USA in der Hemisphäre zu schaffen. Darüber hinaus wirft James G.
Blaine: Architect of Empire einen ernsthaften Blick auf Blaine, den Anglophobiker und antibritischen Nationalisten, der Großbritannien als den wichtigsten globalen Rivalen der USA und das Haupthindernis für die wirtschaftliche und politische Vorherrschaft der USA in Lateinamerika und im Pazifikraum definierte. Schließlich betrachtet Crapol Blaine als Übergangsfigur, die dazu beitrug, die wirtschaftliche Expansionsmentalität zu formen, die den Ausbruch des Imperialismus im späten neunzehnten Jahrhundert untermauerte.
James G. Blaine ist eine hervorragende Quelle für Wissenschaftler und Studenten, die sich für die imperiale Vergangenheit Amerikas und die Persönlichkeiten interessieren, die eine Schlüsselrolle in der globalen wirtschaftlichen Entwicklung Amerikas spielten.