Bewertung:

Das Buch hat die Leserschaft polarisiert: Die einen finden es eine originelle und humorvolle Aufarbeitung historischer Ereignisse, die anderen halten es für zusammenhanglos und schlecht strukturiert. Es enthält eine Mischung aus historischen Elementen und Absurdität, was bei vielen zu Verwirrung und Frustration führen kann. Während die einen die Originalität und den Tiefgang loben, bemängeln andere das Fehlen einer kohärenten Erzählung und von glaubwürdigen Figuren.
Vorteile:⬤ Innovativer und humorvoller Ansatz, der historische Elemente mit moderner Absurdität mischt.
⬤ Eine fesselnde Sprache, die sowohl Liebhaber anspruchsvoller als auch weniger anspruchsvoller Literatur anspricht.
⬤ Starke Charakterentwicklung bei einigen Figuren, insbesondere bei Pocahontas.
⬤ Aufschlussreiche Kommentare über die menschliche Natur und kulturelle Kämpfe.
⬤ Manche Leser finden es spannend und fesselnd.
⬤ Unzusammenhängende Erzählung und Mangel an kohärenter Struktur.
⬤ Viele Leser finden es verwirrend und schwer zu folgen.
⬤ Zufällige Gewalt wird als unnötig und ablenkend empfunden.
⬤ Einige Charaktere kommen nicht gut zur Geltung oder entwickeln sich nicht gut, was zu einer mangelnden Bindung an die Geschichte führt.
⬤ Die Mischung der Stile mag nicht jedem gefallen, was zu einer polarisierten Rezeption führt.
(basierend auf 12 Leserbewertungen)
Jamestown erzählt die Geschichte einer Gruppe von „Siedlern“ (eher Überlebenden) von der verwüsteten Insel Manhattan, die sich gerade auf den Weg machen, als das Chrysler Building auf mysteriöse Weise in die Tiefe stürzt.
Die zerlumpte Bande fährt in einem halb Schulbus, halb Millennium Falcon über das, was von der I-95 übrig geblieben ist. Ihr Ziel ist es, einen Außenposten in Südvirginia zu errichten, Öl zu finden und die Indianer auszubeuten, die das Gebiet kontrollieren.
Jamestown basiert auf tatsächlichen Berichten über die Besiedlung von Jamestown in den Jahren 1607 bis 1617 und zeigt historische Figuren wie John Smith, Pocahontas und andere, die das Leben in der Pionierkolonie auf fantasievolle Weise nachspielen. In dieser Nacherzählung ist Pocahontas' Vater Powhatan halb Falstaff, halb Henry V., während sein Consigliere ein Psychiater namens Sidney Feingold ist. John Martin verliert bei einer Reihe von gewalttätigen Auseinandersetzungen nach und nach Körperteile, und John Smith ist ein skrupelloser und pragmatischer Rotschopf, der die aristokratische Führung ständig untergräbt.
Die Kommunikation erfolgt über Textnachrichten, Instant Messaging und schließlich über Telepathie. Unterbrochen von Witzen, Reimen, „Rim Shot“-Dialogen und blutigen schwarz-komischen Tableaus ist Jamestown ein pointierter Kommentar zu Amerikas Vergangenheit und Gegenwart, der Matthew Sharpes Status als großes Talent der zeitgenössischen Belletristik bestätigt.