Bewertung:

Das Buch bietet eine umfassende Untersuchung der Verbindungen zwischen Jazz und afrikanischer Musik durch gründliche Wissenschaft, obwohl es für seine trockene und technische Präsentation bekannt ist. Es bietet wertvolle Einblicke, kann aber für Leser ohne musiktheoretischen Hintergrund eine Herausforderung darstellen.
Vorteile:⬤ Unverzichtbare Quelle für das Verständnis der Verbindungen zwischen afrikanischer und amerikanischer Musik
⬤ gründlich recherchiert von einem erfahrenen Musikethnologen
⬤ liefert detaillierte Beweise und vermeidet vage Spekulationen
⬤ gegliedert nach Themenüberschriften
⬤ bietet interessante Einblicke in kulturelle und musikalische Praktiken.
⬤ Die Darstellung ist trocken und technisch, was ein grundlegendes Verständnis der Musiktheorie voraussetzt
⬤ Fachbegriffe und Diagramme können schwer zu verstehen sein
⬤ die Struktur kann sich unorganisiert und repetitiv anfühlen
⬤ das Fehlen von Hörbeispielen schränkt das Verständnis ein
⬤ gilt eher als Nachschlagewerk denn als Gelegenheitslektüre
⬤ teurer Preis.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
Jazz Transatlantic, Volume I: The African Undercurrent in Twentieth-Century Jazz Culture
Ein CHOICE 2018 Outstanding Academic Title.
In Jazz Transatlantic, Volume I, nimmt der renommierte Wissenschaftler Gerhard Kubik den Leser mit auf eine Reise über den Atlantik, von Afrika nach Amerika und zurück, auf der Suche nach der Musik, die wir Jazz nennen. In diesem ersten Band geht es um den Begriff selbst und darum, wie Jazz definiert und neu definiert wurde. Außerdem werden die Phänomene der Jazz-Performance gewürdigt und verborgene Juwelen der Jazzgeschichte aufgedeckt. Der Band bietet Einblicke, die Kubik während seiner umfangreichen Feldforschung gewonnen hat und die auf ausführlichen Interviews mit Jazzmusikern rund um den Atlantik basieren. Sprachen, Weltanschauungen, Überzeugungen, Erfahrungen, Haltungen und Waren spielen eine Rolle. Kubik deckt auf, was am wichtigsten ist - das Fachwissen einzelner musikalischer Innovatoren auf beiden Seiten des Atlantiks und die verborgenen Beziehungen in ihren Gedanken.
Abgesehen von den gemeinsamen afrikanischen Ursprüngen vieler Vokabeln und Strukturen haben alle Ausdrucksformen des Jazz in Afrika gemeinsame transatlantische Verwandtschaftsbeziehungen. Innerhalb dieses Rahmens erschaffen Musiker den Jazz in ständigem Kontakt und Austausch neu. Der erste von zwei Bänden, Jazz Transatlantic, Band I, untersucht diese transatlantische Geschichte, die Soziolinguistik, die Musikwissenschaft und das biografische Studium von Persönlichkeiten des Jazz im zwanzigsten Jahrhundert. In diesem Band werden die afrikanischen und afroamerikanischen Einflüsse auf die Entstehung des Jazzklangs nachgezeichnet und spezifische afrikanische Traditionen bei ihrer Umwandlung in den amerikanischen Jazz untersucht. Kubik versucht, die ständige Vermischung von Quellen und Traditionen zu beschreiben, weshalb er in beiden Bänden auch Einflüsse der europäischen Musik berücksichtigt. Diese Werke werden zu wesentlichen und unauslöschlichen Bestandteilen der Jazzgeschichte.