Bewertung:

Gerhard Kubiks „Theorie der afrikanischen Musik“, Band I und II, ist eine Zusammenstellung von Aufsätzen, die aus über drei Jahrzehnten Forschung über afrikanische Musik resultieren. Die Bücher zielen darauf ab, die Komplexität afrikanischer Musiktraditionen für Leser mit einem grundlegenden Verständnis der Musiknotation zugänglich zu machen. Die Aufsätze sind chronologisch geordnet und decken eine Reihe von Themen ab, darunter den Einfluss des Tanzes auf die Musik und die Bedeutung der afrikanischen Ideogramme. Die Einbeziehung von zwei CDs mit Musikbeispielen erhöht den Erlebniswert für den Leser.
Vorteile:⬤ Zugänglich für Studenten und Enthusiasten mit grundlegenden Notenkenntnissen
⬤ Die chronologische Gliederung erleichtert das schrittweise Verständnis des Materials
⬤ Betont die lebendige Tradition der afrikanischen Musik
⬤ Enthält eine Vielzahl von Lernhilfen wie Diagramme, Listen mit weiterführender Literatur und Indizes
⬤ und die beiliegenden CDs bieten praktische Beispiele.
⬤ Die Gliederung der Aufsätze kann anfangs verwirrend sein, da sie eher chronologisch als thematisch ist
⬤ einige Beispiele auf den Begleit-CDs sind gekürzt
⬤ und die Leser könnten von der Tiefe der in Band II behandelten Themen überrascht sein.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
Theory of African Music, Volume II
Gerhard Kubiks "Theorie der afrikanischen Musik" ist eine fundierte und erschöpfende Darstellung seines Themas. Im Laufe von zwei Bänden stützt sich Kubik, einer der prominentesten Experten auf diesem Gebiet, auf seine ausgedehnten Reisen und seine drei Jahrzehnte währenden Studien in ganz Afrika, um eine Fülle von Musiktraditionen aus einer Reihe von Kulturen zu vergleichen und gegenüberzustellen.
In diesem zweiten Band erforscht Kubik eine Vielzahl von Themen, darunter die Chantefables der Yoruba, die musikalische Kachamba-Familie von Malawi und die kognitive Untersuchung des afrikanischen Rhythmus. Dank seiner bemerkenswerten Fähigkeit, kulturübergreifende Vergleiche anzustellen, beleuchtet Kubik jede Facette des afrikanischen Rhythmusverständnisses, von Zeitmesssystemen bis hin zu elementaren Pulsationen. Seine Analyse der Tusona-Ideogramme in der Luchazi-Kultur führt zu einer Erforschung afrikanischer Raum-Zeit-Konzepte, die seine Theorien über Kunst, Rhythmus und Kultur zusammenführt.
Mit zahlreichen Fotos und einer Compact Disc mit Kubiks eigenen Aufnahmen wird "Theory of African Music, Volume II" ein unschätzbares Nachschlagewerk für die kommenden Jahre sein".