Bewertung:

Das Buch bietet einen umfassenden Überblick über Jean-Luc Marions Werk, wobei der Schwerpunkt auf seinen frühen Schriften im Zusammenhang mit Descartes und deren Bedeutung für das Verständnis seiner späteren Beiträge liegt. Es erörtert Marions philosophischen Wandel vom Wissen zur Liebe und Gewissheit, wobei Pascals Ansatz als Modell dient. Der Text eignet sich gut für ein mittleres Publikum, ist jedoch komplexer als andere einführende Texte.
Vorteile:⬤ Umfassender und zugänglicher Überblick über Marions Werk
⬤ hilft dem Leser, die frühen Einflüsse auf Marion zu verstehen
⬤ betont die Bedeutung der Liebe gegenüber dem Wissen
⬤ geht effektiv auf Kritik an Marions Philosophie ein.
Könnte für Anfänger zu komplex sein; die Betonung von Descartes könnte für einen einführenden Text unnötig erscheinen.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
Reading Jean-Luc Marion: Exceeding Metaphysics
Das Werk des französischen Philosophen und Theologen Jean-Luc Marion gilt als eines der anregendsten und produktivsten der heutigen Religionsphilosophie. In Reading Marion bietet Christina M.
Gschwandtner die erste umfassende Einführung in Marions großes und konzeptionell dichtes Werk. Gschwandtner schenkt Marions frühen Arbeiten über Descartes besondere Aufmerksamkeit und verfolgt die thematischen Fäden bis hin zu seinen jüngsten Veröffentlichungen über Nächstenliebe und Erotik. Sie untersucht im Detail drei herausragende Themen in Marions Denken: den Wunsch, die Metaphysik zu überwinden, seine Überlegungen zum Göttlichen und seine Neubetrachtung des Verhältnisses des Selbst zum anderen in der Liebe.
Gschwandtner zeigt Marions Denken als ein einheitliches Ganzes und stellt den Kontext seiner theologischen und phänomenologischen Schriften dar. Leser auf allen Ebenen werden einen Einblick in das Werk eines der provokantesten Denker der Welt erhalten.