
Reading Religious Ritual with Ricoeur: Between Fragility and Hope
Religiöse Rituale mit Ricoeur lesen: Zwischen Fragilität und Hoffnung stellt einen Dialog zwischen Ricoeurs hermeneutischer Philosophie und der Interpretation menschlicher ritueller Praktiken her, wie sie insbesondere in der christlichen Liturgie vorkommen. Im ersten Teil des Buches zeigt Christina M.
Gschwandtner, dass Ricoeurs Darstellung der Religion vertieft würde, wenn sie nicht nur die biblischen Texte, sondern auch liturgische Ausdrucksformen und rituelle Handlungen berücksichtigen würde. Sie hinterfragt Ricoeurs frühe Lektüre des Symbols und des second na vet, erweitert seine Interpretation der biblischen Texte und des Glaubens, um religiöse Handlungen umfassender zu berücksichtigen, und schlägt vor, dass Rituale die menschlichen Fähigkeiten erweitern können. Der zweite Teil des Buches nutzt Ricoeurs Hermeneutik, um die Analyse der Liturgie zu beleuchten, und zeigt, dass seine Darstellungen der Wahrheit, der Welt des Textes, der religiösen Sprache, der Vorstellungskraft und der Identitätsbildung alle hervorragend auf die liturgische Erfahrung anwendbar sind.
Religiöse Rituale mit Ricoeur lesen zeigt, dass eines der wichtigsten Themen in Ricoeurs Werk - die Spannung zwischen Zerbrechlichkeit und Hoffnung - besonders hilfreich ist, um zu verstehen, was Liturgie tut und wie sie funktioniert. Zu sehen, wie Liturgie und Ritual Zerbrechlichkeit und Hoffnung gestalten, bereichert auch Ricoeurs Darstellung der Rolle und Funktion der Religion in der menschlichen Erfahrung.