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Jeff Wall (geb.
1946) ist einer der innovativsten und zugleich klassischsten Fotografen seiner Generation. Bekannt wurde er in den 1970er Jahren durch seine großformatigen Dias, die von fluoreszierenden Lichtkästen hinterleuchtet werden.
Seine Themen sind vielfältig und breit gefächert und basieren auf Situationen, die der Künstler erlebt hat und die er dann für die Kamera nachstellt. Walls Kombination aus Farbabzügen und Leuchtkästen, die er als „filmische“ Fotografien bezeichnet, war völlig neuartig und zu Beginn seiner Arbeit etwas umstritten: Nur Schwarz-Weiß-Fotografien galten als angemessen für eine seriöse Museumsausstellung. 1996 erweiterte Wall sein Repertoire und begann, monochrome Bilder zu produzieren, wobei er sich weiter mit dem Kinematografischen - insbesondere dem Film Noir - und der Ästhetik der klassischen Fotografie auseinandersetzte.
Der vorliegende Band, der eine Ausstellung im Kunsthaus Bregenz begleitet, beginnt mit diesen monochromen Bildern und reicht bis in die Gegenwart. Viele der Werke werden hier zum ersten Mal reproduziert.