Bewertung:

Im Mittelpunkt des Buches steht eine düstere und komplexe Geschichte um Peter Jernigan, einen Alkoholiker, der sich mit persönlichen Verlusten und selbstzerstörerischen Verhaltensweisen auseinandersetzt und dabei eine Mischung aus Humor und Verzweiflung an den Tag legt. Der Text wird für seine Tiefe und literarischen Verdienste gelobt, obwohl die Leser den Protagonisten oft unsympathisch finden. Einige sehen darin eine meisterhafte Erforschung der Sucht und der menschlichen Psyche, während andere mit dem langsamen Tempo und den düsteren Themen hadern.
Vorteile:Gut geschrieben mit einer fesselnden Erzählung. Bietet eine tiefgründige und lebendige Darstellung der Sucht und des persönlichen Aufruhrs. Humor, verwoben mit Melancholie, eindringliche literarische Bezüge und eine starke, unverwechselbare Stimme. Einige Leser finden es nachdenklich stimmend und unvergesslich.
Nachteile:Der Protagonist wird oft als unsympathisch oder pathetisch empfunden. Die Themen sind düster und sprechen vielleicht nicht alle Leser an. Einige beschreiben das Tempo als langsam und den Inhalt als deprimierend. Die Komplexität des Buches könnte für manche Leser eine Herausforderung darstellen.
(basierend auf 39 Leserbewertungen)
Von Holden Caulfield bis Moses Herzog - unsere beste Literatur wird von Unzufriedenen erzählt.
In diese Reihe gehört auch Peter Jernigan, der die Welt mit grimmiger Intelligenz, grimmiger Entrückung und einem Kettensägenwitz betrachtet, den er mit katastrophalen Folgen gegen seine Frau, seinen Sohn im Teenageralter, seine gefährlich verletzliche Geliebte und nicht zuletzt gegen sich selbst richtet. Dieser Roman ist eine Bravourleistung: eine witzige, beängstigende, fesselnde Studie eines Mannes, der mit weit geöffneten Augen über den Abgrund geht und dabei ständig witzelt.“.