Bewertung:

Das Buch „Jerusalem“ von Gonçalo M. Tavares bietet eine komplexe Erkundung von Charakteren in einer psychiatrischen Anstalt, die sich mit Themen wie geistiger Instabilität, Institutionalisierung und Moral auseinandersetzt, verpackt in wunderschöne Prosa. Während einige Leser die Tiefe und die philosophischen Einsichten zu schätzen wissen, finden andere die Erzählung verwirrend und unbefriedigend.
Vorteile:Der Schreibstil ist schön und klug, mit philosophischen Nuggets, die zum Nachdenken anregen. Die Geschichte ist schnell zu lesen und stellt beunruhigende, aber interessante Charaktere vor. In einigen Rezensionen wird ein dunkler Humor erwähnt, der der Erzählung Tiefe verleiht. Das Buch wurde von namhaften Autoren gelobt, was auf ein gewisses Maß an literarischem Wert schließen lässt.
Nachteile:Die Geschichte wird als düster und deprimierend empfunden, mit Figuren, die ein sehr trauriges Leben führen. Einige Leser finden die Erzählung verwirrend und es fehlt ihr an einer klaren Richtung oder Kohärenz. Die Prägnanz des Buches wird mit gemischten Gefühlen beurteilt; es lässt sich zwar schnell lesen, aber einige hätten sich eine längere, stärker ausgearbeitete Erzählung gewünscht. Das Fehlen des kulturellen Kontexts in der Übersetzung hinterließ bei einigen Lesern ein Gefühl der Distanziertheit.
(basierend auf 6 Leserbewertungen)
Von Jose Saramago als bester Schriftsteller seiner Generation und wahrscheinlicher zukünftiger Nobelpreisträger gepriesen, ist Dalkey Archive stolz darauf, Goncalo M.
Tavares und seinen bahnbrechenden Roman vorzustellen.