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Jerusalem to Illyricum: Earliest Christianity Through the Eyes of Paul
Jerusalem bis Illyricum ist der geografische Raum und ca. 34 bis 57 n.
Chr. der Zeitrahmen für die Gemeindegründungsmission des Paulus. Die Apostelgeschichte schließt dies in ihre Metaerzählung ein, die zwar historisch genau ist, aber nicht wie die Paulusbriefe eine reine Geschichte darstellt.
In dieser Studie sucht Barnett nach Bezügen zu Paulus' anfänglicher missionarischer "Ankunft" (eisodos) und dem lokalen kulturellen Widerstand. Von besonderem Interesse für Geschichte und Theologie sind seine Enzyklika an die Galater und sein Bericht über den Streit mit Kephas in Antiochia. Paulus' Erfolg bei der Mission unter den Nichtjuden in Syrien und Zilizien provozierte in der Jerusalemer Kirche den Aufstieg derer, die er als "falsche Brüder" bezeichnet, deren Kollegen auszogen, um die Gläubigen in Galatien "aufzuwiegeln" und die nichtjüdischen Gläubigen in Antiochia vom gemeinsamen Mahl zu vertreiben.
Einige Jahre später versuchte eine Gruppe von Predigern aus Jerusalem, die Gemeinde in Korinth zu erobern, um dann andere Gemeinden in Mazedonien und Asien zu erobern. Die Missionen und Schriften des Paulus sind Gegenstand zahlreicher umfangreicher Studien, die jedoch unbeabsichtigt den Eindruck erwecken, dass die Missionsjahre des Paulus länger waren, als sie waren, und dass seine Missionsschriften einen längeren Zeitraum einnahmen. Seine neun Missionsbriefe wurden etwa zwischen 48 und 57 n.
Chr. geschrieben, also in nur einem Jahrzehnt, und alle weisen auf die erstaunliche Energie und Tatkraft des Paulus hin.