Bewertung:

Das Buch bietet eine nuancierte Perspektive auf John L. Lewis, die den historischen Kontext mit persönlichen Anekdoten verbindet, da Saul Alinsky, der Lewis persönlich kannte, Einblicke gewährt, die in anderen Biografien nicht zu finden sind. Der Leser gewinnt eine tiefere Wertschätzung für Lewis' Beiträge zur Arbeiterbewegung und erkennt gleichzeitig seine Vielschichtigkeit.
Vorteile:Der Autor bietet eine persönliche Perspektive auf John L. Lewis und stellt ihn als eine komplexe Figur dar, nicht einfach als Held oder Schurke. Die Einbeziehung von direkten Zitaten und Details über Lewis' Familienleben bereichert die Erzählung. Viele Leser schätzen auch Alinskys Schreibstil und den Fokus des Buches auf den historischen Kontext der Arbeiterbewegung.
Nachteile:Einige Leser könnten die mögliche Voreingenommenheit des Autors aufgrund seiner persönlichen Verbindung zu Lewis bemerken. Es könnte auch ein Mangel an neutralen Zeugnissen oder Perspektiven zu Lewis bestehen, da das Buch eine spezifische Interpretation seines Lebens und seiner Beiträge präsentiert.
(basierend auf 5 Leserbewertungen)
John L. Lewis: An Unauthorized Biography
Dies ist die Geschichte eines 30-jährigen Ein-Mann-Krieges. Der Autor bekennt sich zu seiner Voreingenommenheit - zugunsten der Arbeiterschaft, in Freundschaft mit Lewis, aber es gelingt ihm, Lewis überzeugend darzustellen, mit seiner komplizierten Persönlichkeit, seinen Widersprüchen, seiner dynamischen Kraft, seinem rücksichtslosen Einsatz aller Mittel für sein Ziel.
Er zeichnet die Schritte nach, mit denen er aus den Gruben der Minen von Illinois den Gipfel erreichte. Er erzählt, wie er die C.I.O. aus Protest gegen die Beschränkungen der A.F.of L.
gründete, wie er sich seine eigene U.M.W. sicherte, selbst um den Preis der Diktatur.
Er geht hinter die Kulissen, um mit Green, Murray und Roosevelt zu brechen. Doch am Ende geht es um den Gewinn für seine Bergarbeiter - an Lohn, an Sicherheit, an Geborgenheit.
Eine brillante Analyse, ein unermüdlich interessantes Kapitel der amerikanischen Arbeitswelt, das einen interessanten Einblick in einen faszinierenden Teil der amerikanischen Geschichte bietet. Es erinnert daran, was die Gewerkschaften erreicht haben, und steht im Gegensatz zu der vergleichsweise großen Machtlosigkeit der Gewerkschaften heutzutage.