Bewertung:

Das Buch bietet eine aufschlussreiche Analyse der Bedeutung des Journalismus in der modernen Gesellschaft und erörtert seinen historischen Kontext, die Herausforderungen, mit denen er im digitalen Zeitalter konfrontiert ist, sowie die Notwendigkeit einer qualitativ hochwertigen Berichterstattung inmitten zunehmender Fehlinformationen. Obwohl es ein überzeugendes Argument für den Wert des Journalismus liefert, wird es wegen seines akademischen Tons und seiner mangelnden Zugänglichkeit für ein breiteres Publikum kritisiert.
Vorteile:⬤ Denkanstoßende Argumente zur Bedeutung des Journalismus in Demokratie und Gesellschaft.
⬤ Gut geschrieben mit klaren Beispielen und solider Analyse.
⬤ Eine solide Verteidigung des Qualitätsjournalismus gegen aktuelle Kritik.
⬤ Setzt sich mit den Auswirkungen von Technologie und Fehlinformationen auseinander.
⬤ Hebt die realen Schwierigkeiten hervor, mit denen Journalisten in ihrem Beruf konfrontiert sind.
⬤ Der akademische Ton mag kein allgemeines Publikum ansprechen, was seine Reichweite einschränkt.
⬤ Einige Kritiker meinen, es übersehe die dunkleren Aspekte des Journalismus wie Voreingenommenheit und Sensationslust.
⬤ Das Buch ist kürzer und wirkt eher wie ein längerer Aufsatz als ein umfassender Leitfaden.
⬤ Einige Leser fanden den Inhalt nicht ausreichend überzeugend oder gründlich genug, um die verschiedenen Arten von Journalismus zu behandeln.
(basierend auf 28 Leserbewertungen)
Journalism: Why It Matters
Trotz der Kritik, die in den letzten Jahren an Nachrichtenorganisationen geübt wurde, und trotz der vielen Schwierigkeiten, mit denen sie konfrontiert sind, ist Journalismus wichtig.
Er ist wichtig, argumentiert Schudson, weil er den Menschen täglich Orientierung in der komplexen und sich verändernden Welt gibt, in der sie leben. Er ist wichtig, weil er eine faktenorientierte, dokumentierte Herangehensweise an relevante öffentliche Themen bietet.
Sie ist wichtig, weil sie die Mächtigen, vor allem die in der Regierung, im Auge behält und ihnen unangenehme Wahrheiten aufzwingen kann, auf die sie reagieren müssen. Dank der Arbeit von Journalisten werden Korruption eingedämmt, unkluge Initiativen gestoppt und öffentliche Gefahren abgewehrt. Dieses Buch fordert Journalisten dazu auf, genau darüber nachzudenken, was sie wirklich tun.
Es fordert ein skeptisches Nachrichtenpublikum auf, nicht nur auf die Voreingenommenheit der Medien zu achten, sondern auch auf ihre eigenen Vorurteile und darauf, wie diese ihre Wahrnehmung verzerren können. Und es gibt Hoffnung, dass der Journalismus noch viele Jahre lang ein Weg für ehrgeizige, neugierige junge Menschen sein wird, die Worte, Bilder oder Zahlen lieben und sie nutzen wollen, um die öffentliche Diskussion auf bekannte oder noch zu erdenkende Weise zu verbessern.