
Youth Who Trade Sex in the U.S.: Intersectionality, Agency, and Vulnerability
Wenn in den Medien über Fälle von Sexhandel mit minderjährigen Hausangestellten durch räuberische Männer berichtet wird, wird oft dargestellt, dass ein junges, unschuldiges Mädchen von bösen Männern mit ihrer Forderung nach Sex und Profit missbraucht wurde. Diese Darstellung hat das öffentliche Verständnis von jungen Menschen im kommerziellen Sexgewerbe geprägt und neue politische Reaktionen ausgelöst.
Die Autorinnen von Youth Who Trade Sex in the U. S. stellen dieses vorherrschende Narrativ jedoch als unvollständig in Frage.
Carisa Showden und Samantha Majic untersuchen das Engagement junger Menschen im Sexgewerbe durch eine intersektionale Linse. Die Autorinnen untersuchen die Geschichte des vorherrschenden politischen Narrativs und die politischen Umstände, die zu seiner Entstehung und aktuellen Form geführt haben.
Vor diesem Hintergrund überprüfen und analysieren Showden und Majic die seit dem Jahr 2000 veröffentlichten Forschungsergebnisse über junge Menschen, die im Sexhandel tätig sind, um eine intersektionale "Matrix der Handlungsfähigkeit und Verletzlichkeit" zu entwickeln, die dazu dient, Forschung, Politik und kommunale Interventionen zu verbessern, die die Bedürfnisse dieser jungen Menschen in den Mittelpunkt stellen. Letztendlich leiten sie daraus ein Verständnis für die komplexe Realität der meisten jungen Menschen ab, die Sex verkaufen oder handeln, und setzen sich für die Beendigung dieser Ausbeutung ein.