Bewertung:

Das Buch verlagert den Schwerpunkt von John Gacy auf das Leben seiner Opfer und erzählt detailliert, wer sie als Individuen waren und nicht nur als Statistiken. Es enthält Interviews und persönliche Geschichten, die einen Einblick in das Leben und den Hintergrund der Opfer bieten, was es zu einem einzigartigen Beitrag zur Literatur über wahre Verbrechen macht. Viele Leser äußerten jedoch ihre Enttäuschung über das Fehlen von Fotos zum Text, die das Leseerlebnis durch die Verbindung von Gesichtern mit den Geschichten hätten verbessern können. In einigen Kritiken werden auch Probleme mit der Sichtweise des Autors auf bestimmte gesellschaftliche Themen erwähnt, die sich auf die Gesamtbewertung des Buches auswirken.
Vorteile:⬤ Konzentriert sich auf die Opfer und nicht auf den Mörder, macht sie menschlich und liefert detaillierte Biografien.
⬤ Gut geschriebene und fesselnde Erzählung, die Empathie für die Opfer weckt.
⬤ Gründliche Recherche und persönliche Interviews geben den Geschichten Tiefe.
⬤ Empfehlenswert sowohl für Liebhaber von wahren Verbrechen als auch für allgemeine Leser.
⬤ Fehlende Fotos, die einige Leser als verwirrend und enttäuschend empfanden.
⬤ Einige Kritiker bemängeln die Ansichten des Autors zu sensiblen sozialen Themen, die möglicherweise von der Erzählung ablenken.
⬤ Gelegentlich wechseln die Erzählstränge ohne klare Trennung, so dass es manchmal schwierig ist, der Geschichte zu folgen.
(basierend auf 18 Leserbewertungen)
Boys Enter the House: The Victims of John Wayne Gacy and the Lives They Left Behind
Hier ist ein Werk, das den vollen Blick auf das Leben der jungen Menschen, die Gacy entführt hat, hervorhebt.... Es ist im Wesentlichen die umgekehrte Geschichte von Gacy. Die Opfer zuerst."
--Jeff Coen, Autor von Mord in Canaryville.
Als die Ermittler die in Säcken verpackten Überreste von mehreren Dutzend jungen Männern aus einer kleinen Ranch in Chicago herausholten und sie vor einer Menge von Fernsehreportern und Zuschauern vorführten, richtete sich die Aufmerksamkeit schnell auf den Besitzer des Hauses. John Gacy war ein aufrechter Bürger, der sich in der lokalen Politik und in Wohltätigkeitsorganisationen engagierte und für seine Themenpartys und Auftritte als Pogo der Clown bekannt war.
Doch im Winter 1978/79 wurde er als einer von vielen so genannten „Sexualmördern“ bekannt, die durch die willkürliche Brutalität in den 1970er Jahren Berühmtheit erlangt hatten. Das öffentliche Interesse wuchs rasch, und die Opfer wurden zu Fußnoten und Statistiken, die nicht nur durch Gewalt, sondern auch durch die Geschichte verloren gingen.
Anhand der Aussagen von Geschwistern, Eltern, Freunden, Liebhabern und anderen Zeugen, die dem Fall nahe standen, verfolgt Boys Enter the House die Spuren dieser Opfer auf ihrem Weg zur Türschwelle des Gacy-Hauses selbst.