Bewertung:

Das Buch konzentriert sich in einzigartiger Weise auf die Opfer der John-Gacy-Morde und bietet ausführliche biografische Details und persönliche Einblicke in ihr Leben, anstatt nur die Ereignisse ihres Todes zu schildern. Während das Buch für die Vermenschlichung der Opfer und die gute Recherche gelobt wird, wird es für das Fehlen von Fotos kritisiert, die die Erzählung hätten bereichern können.
Vorteile:⬤ Bietet detaillierte biografische Darstellungen von Gacys Opfern und beleuchtet ihr Leben und ihre Hintergründe.
⬤ Fesselnd und gut geschrieben, so dass sich die Leser mit den Opfern verbunden fühlen.
⬤ Konzentriert sich auf die Opfer, anstatt den Mörder zu verherrlichen, und bietet damit eine neue Perspektive in der Literatur über wahre Verbrechen.
⬤ Sehr empfehlenswert wegen seines emotionalen und bewegenden Inhalts.
⬤ Wertvolle Ergänzung zum Verständnis des sozialen Kontextes der 1970er Jahre in Chicago.
⬤ Es fehlen Fotos, was viele Leser als enttäuschend empfanden und der Erzählung gut getan hätten.
⬤ Einige Leser äußerten ihre Frustration über die Ansichten der Autorin zur Sexarbeit, die sie als selbstgerecht oder übermäßig ideologisch empfanden.
⬤ Einige Leser merkten an, dass die Struktur verwirrend sein könnte, da die Autorin zwischen den Opfern springt, ohne klare Abschnitte für jedes einzelne.
(basierend auf 18 Leserbewertungen)
Boys Enter the House: The Victims of John Wayne Gacy and the Lives They Left Behind
Mit Hilfe von Familie, Freunden und Liebhabern erzählen die Opfer von John Wayne Gacy ihre Version der Geschichte.
Als die Ermittler die in Säcken verpackten Überreste von mehreren Dutzend jungen Männern aus einer kleinen Ranch in Chicago brachten und sie vor einer Menge von Fernsehreportern und Zuschauern vorführten, richtete sich die Aufmerksamkeit schnell auf den Besitzer des Hauses. John Gacy war ein aufrechter Bürger, der sich in der lokalen Politik und in Wohltätigkeitsorganisationen engagierte und für seine Themenpartys und Auftritte als Pogo der Clown bekannt war.
Doch im Winter 1978/79 wurde er als einer von vielen so genannten „Sexualmördern“ bekannt, die durch die willkürliche Brutalität in den 1970er Jahren Berühmtheit erlangt hatten. Das öffentliche Interesse wuchs schnell, und die Opfer wurden zu Fußnoten und Statistiken, die nicht nur durch Gewalt, sondern auch durch die Geschichte verloren gingen.
Anhand der Aussagen von Geschwistern, Eltern, Freunden, Liebhabern und anderen Zeugen, die dem Fall nahe standen, verfolgt Boys Enter the House die Spuren dieser Opfer auf ihrem Weg zur Türschwelle des Gacy-Hauses selbst.