Bewertung:

Das Buch „Junkie!“ von Jonathan Craig, ein Hardboiled-Kriminalroman, der in der Jazzszene von Washington D.C. in den 1950er Jahren spielt, folgt dem Musiker Steve Harper, der versucht, seine Ex-Freundin Kathy, eine mutmaßliche Mörderin, zu entlasten. Die Geschichte ist voller düsterer Elemente des Pulp Noir mit dem Schwerpunkt auf Junkies, Jazzclubs und Mord und bietet dem Leser einen Einblick in die zwielichtige Schattenseite der damaligen Zeit.
Vorteile:⬤ Reichhaltige Darstellung der Jazzszene und der dunklen Seiten des Washington D.C. der 1950er Jahre
⬤ Sympathische Charaktere
⬤ Schnelles Tempo und leichte Lektüre
⬤ Nostalgische Rückbesinnung
⬤ Starke Bilder des Lebensstils dieser Zeit
⬤ Fesselnder Krimi mit Wendungen.
⬤ Schwache Handlungselemente, die das Gesamterlebnis beeinträchtigen können
⬤ einige Formatierungsprobleme, insbesondere bei den Dialogen
⬤ irreführender Titel könnte Leser dazu verleiten, einen anderen Erzählschwerpunkt zu erwarten
⬤ geht nicht auf explizite oder reißerische Details ein, wie es das Cover andeutet.
(basierend auf 6 Leserbewertungen)
BEI TAG - EINE SEKRETÄRIN IN TEILZEIT BEI NACHT - EIN SPIELMÄDCHEN IN VOLLZEIT "Wie lange ist das her? ", fragte er. Im Schein des Streichholzes wirkte ihr Gesicht fast zu engelsgleich, um echt zu sein.
Ein engelhaftes Callgirl, dachte er. "Ungefähr ein Jahr", sagte sie ihm. "Aber es kommt mir länger vor." "Wie hat das alles angefangen, Kathy? ", fragte er plötzlich.
Sie blickte ihn kurz an, dann wieder weg. "Das fragen sie immer", sagte sie leise.
"Immer." "Es tut mir leid", sagte Steve und meinte es ernst. Sie schürzte ihre vollen Lippen, blies den Rauch langsam aus und blickte zum Fluss.
"Da war natürlich ein Mann", sagte sie. "Es gibt immer einen.".