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Kaigun: Strategy, Tactics, and Technology in the Imperial Japanese Navy, 1887-1941
Eines der großen Spektakel der modernen Marinegeschichte ist die entscheidende Rolle der Kaiserlich Japanischen Marine beim Aufstieg Japans von einem isolationistischen Feudalkönigreich zu einem mächtigen Militärimperium, das 1941 der mächtigsten Nation der Welt gegenüberstand. Jahrelange akribische Recherchen und die Analyse bisher ungenutzter japanischsprachiger Quellen haben zu dieser bemerkenswerten Studie über die schwindelerregende Entwicklung der Marine, ihre taktischen Triumphe und ihre demütigende Niederlage geführt.
Diese wichtige neue Geschichte ist in ihrem Umfang und ihrer Detailgenauigkeit unübertroffen und untersucht die ausländischen und einheimischen Einflüsse auf das Denken der Marine über Seekriegsführung und deren Planung. Indem sie sich vor allem auf die viel vernachlässigte Zeit zwischen den Weltkriegen konzentrieren, erklären zwei weithin geschätzte Historiker überzeugend, wie die Japaner es versäumten, sich auf den Krieg im Pazifik richtig vorzubereiten, obwohl sie einen deutlichen Vorsprung an Fähigkeiten besaßen.
Unter Beibehaltung höchster literarischer Standards und ergänzt durch eine überwältigende Anzahl von Diagrammen, Zeichnungen und Fotografien bietet dieses bahnbrechende Werk viele wichtige Informationen, die in keiner anderen englischsprachigen Quelle zu finden sind. David Evans und Mark Peattie vermeiden bewusst die eurozentrische Voreingenommenheit der konventionellen Militärwissenschaft und leisten damit einen einzigartigen Beitrag zur Marinegeschichtsschreibung, der sowohl von seriösen Historikern als auch von Gelegenheitslesern geschätzt werden wird und zu Diskussionen innerhalb der akademischen Gemeinschaft anregen dürfte.