Bewertung:

In den Rezensionen zu „Kallocain“ wird das Buch als ein eindringlicher dystopischer Roman beschrieben, in dem zeitgenössische gesellschaftliche Fragen mitschwingen und der mit Klassikern wie „1984“ und „Brave New World“ verglichen wird. Er zeichnet ein düsteres Bild eines totalitären Staates, der von Einsamkeit und mangelndem Vertrauen geprägt ist, bietet aber auch Hoffnungsschimmer für seine Figuren. Die Leser loben den Schreibstil und die thematische Tiefe des Buches, auch wenn sich einige besorgt über den repressiven Charakter der Gesellschaft äußern, die es widerspiegelt.
Vorteile:Wunderschön geschrieben, zum Nachdenken anregend, relevant für aktuelle gesellschaftliche Themen, kompakt und doch reich an dystopischen Themen, bietet Momente der Hoffnung inmitten der Trostlosigkeit.
Nachteile:Vermittelt eine düstere und hoffnungslose Atmosphäre, spiegelt eine beunruhigende Realität wider, die auf den Leser verstörend wirken kann.
(basierend auf 5 Leserbewertungen)
Der klassische dystopische Roman aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs, geschrieben in der Mitte zwischen "Brave New World" und "1984", in seiner ersten Neuübersetzung seit mehr als fünfzig Jahren Ein Penguin-Klassiker Leo Kall ist ein eifriger Wissenschaftler im mittleren Dienst des totalitären Weltstaates, der gerade eine aufregende Entdeckung gemacht hat: eine neue Droge, Kallocain, die jeden, der sie einnimmt, zwingt, die Wahrheit zu sagen.
Endlich wird das Verbrechen an die Öffentlichkeit gezerrt, und das private Denken kann endlich verboten werden. Aber kann man dem Weltstaat mit Kallocain trauen? Und kann man auch Kall selbst trauen? Karin Boyes klassischer dystopischer Roman, der zu einer Zeit geschrieben wurde, als sich die schrecklichen Ereignisse des Zweiten Weltkriegs abspielten, spricht deutlicher denn je von den Gefahren der Duldung und der Macht des Widerstands.