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Comrades in Arms: Military Masculinities in East German Culture
Zweifellos war die Nationale Volksarmee der DDR eine zutiefst männliche Institution, die traditionelle Ideale von Stoizismus, Aufopferung und körperlichem Mut betonte.
Doch wie diese innovative Studie zeigt, waren die Darstellungen des Militärs in Film und Literatur der DDR weitaus nuancierter und ambivalenter. Im Gegensatz zu früheren Studien, die in solchen Darstellungen eine unveränderliche, idealisierte Männlichkeit gefunden haben, zeigt Kameraden in Waffen, wie kulturelle Werke sowohl vor als auch nach der Wiedervereinigung Gewalt, körperliche Verwundbarkeit und militärische Theatralik sowie die starken Emotionen und Sehnsüchte der Wehrpflichtigen in den Mittelpunkt des Lebens der Soldaten und der militärischen Institution selbst stellen.