Bewertung:

Das Buch bietet eine umfassende Analyse der nächtlichen Seeschlachten zwischen 1904 und 1944 mit Beiträgen von verschiedenen Experten auf diesem Gebiet. Es beschreibt detailliert die Entwicklung von Nachttaktiken und -technologien bei verschiedenen Seemächten und ist damit eine unverzichtbare Lektüre für Liebhaber der Marinegeschichte.
Vorteile:Gründlich recherchiert und mit Beiträgen sachkundiger Historiker versehen, bietet es neue Einblicke und eine Reihe von Perspektiven zum nächtlichen Seekampf. Der Text ist klar und fesselnd und wird durch relevante Karten und Fotos unterstützt. Das Buch behandelt ein wichtiges und oft übersehenes Thema in der Geschichte der Seekriegsführung. Viele Leser empfanden es als sehr lesenswert und aufschlussreich.
Nachteile:Einigen taktischen Karten fehlen Koordinatenangaben, was das Verständnis für bestimmte Schlachten erschweren kann. Einige Leser merkten an, dass das Buch zwar umfassend ist, aber von einer zusätzlichen Darstellung der Erfahrungen der Royal Navy im Zweiten Weltkrieg hätte profitieren können.
(basierend auf 15 Leserbewertungen)
Fighting in the Dark: Naval Combat at Night: 1904-1944
Vor dem zwanzigsten Jahrhundert waren Schiffe, die sich auf visuelle Signale verließen, außerhalb der Sichtweite oder eines Kanonenschusses blind, taub und stumm in der Dunkelheit, so dass nächtliche Gefechte auf See selten und fast immer zufällig waren. Die Einführung bestimmter Technologien wie des Torpedos, des Suchscheinwerfers, des Funkgeräts und später des Radars veränderte die Seekriegsführung, indem sie den Nachtkampf möglich und in einigen Fällen sogar wünschenswert machte.
Der Prozess, in dem die Seestreitkräfte diese neuen Kriegsmittel integrierten und die Dunkelheit in ein Medium für einen effektiven Kampf verwandelten, war jedoch lang und schwierig. Fighting in the Dark erzählt die Geschichte der nächtlichen Seeschlacht vom Russisch-Japanischen Krieg bis zum Zweiten Weltkrieg. Das Buch handelt von der Auseinandersetzung mit den Problemen, die der technologische Wandel im Krieg mit sich brachte, und deren Bewältigung.
Zu diesem Zweck werden sieben Perioden untersucht, wobei der Schwerpunkt auf der kaiserlich-russischen Marine 1904-1905, der kaiserlich-deutschen Marine 1914-1918, der Königlichen Marine 1916-1939, der Regia Marina 1940-1943, der kaiserlich-japanischen Marine 1942, der US-Marine 1943-1944 sowie der Königlichen Marine und der Königlichen Kanadischen Marine 1943-1944 liegt. Die Kapitel wurden von Autoren aus Australien, Kanada, Italien und den Vereinigten Staaten verfasst, die allesamt anerkannte Experten auf ihrem Gebiet sind.