Bewertung:

Das Buch bietet aufschlussreiche Perspektiven auf die zeitgenössische Kulturpolitik und das Online-Engagement, mischt Referenzen aus verschiedenen Bereichen und präsentiert eine durchdachte These. Allerdings leidet es unter zahlreichen Tippfehlern, was das Leseerlebnis beeinträchtigt.
Vorteile:Das Buch ist informativ und fesselnd und stellt eine provokante These über Online-Politik auf, die zu konstruktivem Engagement anregt. Es ist für ein breites Publikum zugänglich, nicht nur für Akademiker, und verwendet eine Vielzahl von Referenzen.
Nachteile:Das Buch enthält viele Tipp- und Flüchtigkeitsfehler, die das Leseerlebnis stören können und auf einen Mangel an gründlichem Lektorat hindeuten.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
Can the Left Learn to Meme?: Adorno, Video Gaming, and Stranger Things
Anhand einer Reihe kultureller Referenzen von der zeitgenössischen Kunstwelt über Katzen-Memes, Stranger Things, die Kardashian-Jenners, Mad Men, Run the Jewels und Videospiele zeigt Can the Left Learn to Meme? auf, dass es in der kulturellen Produktion der Millennials etwas Positives gibt. Mike Watson nutzt Adornos unerschütterliche und doch unaufdringliche Hoffnung trotz aller Widrigkeiten und macht sich die Abstraktion der neuen Medienlandschaft zu eigen, in der sich die Millennials weigern, vor dem Zynismus zu kapitulieren, indem sie sogar die Welt als Ganzes überrumpeln.
Sie stellen eine radikale Alternative zum rechtsgerichteten Ansatz von Steve Bannon und der konservativen Psychologie von Jordan Peterson dar. Hier wird der kulturelle Elitismus der Kunstwelt mit dem anything-goes-Ansatz der Millennial-Kultur kontrastiert.
Der Traum der linken Avantgarde von einer Kunst für alle ist da, auch wenn man ihn nicht in den Museen finden wird. Es ist an der Zeit, dass die Linke lernt zu memen und dabei Konventionen in Frage zu stellen.