Bewertung:

Das Buch vermittelt ein tiefes Verständnis von Kants Kategorien, aber es ist anspruchsvoll und erfordert Anstrengung, um die Konzepte vollständig zu erfassen.
Vorteile:Bietet ein klareres Verständnis von Kants Kategorien, eignet sich für die gelegentliche Lektüre, um die wichtigsten Ideen zu erfassen, und ermöglicht eine tiefere Erforschung für diejenigen, die sich gründlicher damit beschäftigen.
Nachteile:Schwierig zu lesen und vollständig zu verstehen; enthält Latein und Deutsch, was die Verwendung eines Smartphones für Übersetzungen erforderlich macht.
(basierend auf 1 Leserbewertungen)
Kant's Deduction From Apperception
Mit der Fokussierung auf die systematische Deduktion der Kategorien aus einem Prinzip knüpft Schulting an das umstrittene Projekt des bedeutenden deutschen Kantforschers Klaus Reich an, der in seiner Monographie „Die Vollständigkeit der Kantischen Urteilstafel“ dafür plädiert hat, dass sich die logischen Funktionen des Urteils aus der objektiven Einheit der Apperzeption ableiten und systematisch miteinander verknüpfen lassen.
Die heute gängige Meinung unter Kantianern ist, dass Kant die Funktionen der Urteilskraft und damit die Kategorien nicht aus dem Prinzip der Apperzeption ableiten wollte. Schulting stellt diese gängige Auffassung in Frage und versucht, die Hauptmotivation von Reichs Projekt wiederzubeleben.
Er argumentiert in Übereinstimmung mit Reichs Hauptthese über die Ableitbarkeit der Funktionen der Urteilskraft, dass Kant tatsächlich meint, die Kategorien vollständig a priori aus dem Prinzip der Apperzeption abzuleiten. Schulting zeigt auch, dass Kants Ableitung unter den allgemeinen Annahmen der Kritischen Philosophie erfolgreich ist und dass ohne eine Darstellung der Ableitung der Kategorien aus der Apperzeption die B-Deduktion nicht wirklich verstanden werden kann. Neuauflage.
Erstmals erschienen 2012 als „Kant's Deduction and Apperception. Explaining the Categories“ (Palgrave Macmillan)