Bewertung:

Captains of Consciousness von Stuart Ewen gilt als eine aufschlussreiche Untersuchung des Aufstiegs der Werbung und ihres Einflusses auf das Verbraucherverhalten aus historischer und soziologischer Sicht. Während es für seine zum Nachdenken anregende Analyse und seine Bedeutung für das Verständnis des Massenmarketings gelobt wird, vermissen einige Leser eine gründliche wirtschaftliche Analyse und einen klareren historischen Kontext. Das Buch wird durch eine marxistische Brille betrachtet, was für das vollständige Verständnis einen bestimmten Hintergrund erfordern kann.
Vorteile:⬤ Eine zum Nachdenken anregende und aufschlussreiche Analyse von Werbung und Konsumkultur.
⬤ Historische Perspektive auf den Aufstieg des Massenmarketings in den 1920er Jahren.
⬤ Wichtig für das Verständnis des Einflusses der Werbung auf die Gesellschaft und das Verbraucherverhalten.
⬤ Bietet eine Sichtweise, die im Gegensatz zu vielen anderen Texten auch die Perspektive der Arbeiterklasse einbezieht.
⬤ Gilt als Pflichtlektüre für alle, die sich für Soziologie und Werbegeschichte interessieren.
⬤ Es fehlt an Tiefe in der wirtschaftlichen Analyse und im historischen Kontext.
⬤ Aus marxistischer Sicht geschrieben, was Gelegenheitsleser, die mit dieser Theorie nicht vertraut sind, verwirren kann.
⬤ Irreführender Titel und Umschlag können zu Missverständnissen über den Inhalt führen.
⬤ Einige spätere Kapitel wirken weniger eindringlich als der Kerninhalt.
(basierend auf 15 Leserbewertungen)
Captains of Consciousness: Advertising and the Social Roots of the Consumer Culture
Captains of Consciousness bietet einen historischen Blick auf die Ursprünge der Werbeindustrie und der Konsumgesellschaft an der Wende zum zwanzigsten Jahrhundert.
Für diese Neuauflage hat Stuart Ewen, einer der bedeutendsten Interpreten der Populärkultur, ein neues Vorwort verfasst, in dem er den anhaltenden Einfluss von Werbung und Kommerz auf das heutige Leben untersucht. Er beschränkt seine Kritik nicht nur auf die Verbraucher und die ihnen dienende Werbekultur, sondern liefert auch eine faszinierende Geschichte der Art und Weise, wie die Wirtschaft ihre Suche nach neuen Verbrauchern verfeinert hat, indem sie sich in das Alltagsleben der Amerikaner einschmeichelt.
Eine zeitgemäße und immer noch faszinierende Kritik am Leben in einer Konsumkultur.