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Mapping Texas and the Gulf Coast: The Contributions of Saint-Denis, Olivn, and Le Maire
Diese sorgfältige Studie über die Kartografie der Golfküste im 18. Jahrhundert enthält zwei Aufsätze, die eine faszinierende Mischung aus Zusammenarbeit und Wettbewerb zwischen Spanien und Frankreich zeigen.
Der gebürtige Kanadier Louis Juchereau de Saint-Denis erforschte in den Jahren 1714 und 1717 einen Großteil der Golfregion. Er schickte Daten an sein Heimatland Frankreich, tauschte aber auch Informationen mit spanischen Beamten aus. Jack Jackson und Robert S. Weddle stellen drei bisher unveröffentlichte Karten vor, die von Juan Manuel de Oliv n Rebolledo gezeichnet wurden und den Informationen von Saint-Denis folgen. Oliv ns vierte Karte, die 1718 veröffentlicht wurde, basierte auf diesen Karten und sollte zeigen, wie Spanien sich vor der französischen Bedrohung in Louisiana und Kanada schützen könnte.
Informationen aus den Karten von Oliv n-Saint-Denis tauchten schon bald auf französischen Karten auf. Die "Mutterkarte" der Golfküste von Guillaume Delisle aus dem Jahr 1718 wurde von Francois Le Maire, einem praktisch unbekannten französischen Missionar in Mobile, ermöglicht. Im zweiten Aufsatz untersuchen Jackson und Winston De Ville die verschiedenen Memoiren und Karten von Le Maire, die sich bei ihrer Darstellung des "Western Country" auf Saint-Denis stützten. Wie die Oliv n-Saint-Denis-Karten sind auch diese bisher unveröffentlicht. Ihr Erscheinen erklärt zusammen mit der hier vorgestellten Dokumentation, wie Delisle an die Informationen kam, die er für die Erstellung seiner äußerst einflussreichen Karte benötigte.
Jackson, Weddle und De Ville geben neue Einblicke in die Kartierung der Golfküste, unterstreichen die Bedeutung von Saint-Denis und Le Maire und verbessern das Verständnis der französisch-spanischen kolonialen Rivalitäten des achtzehnten Jahrhunderts. Dieses wichtige Buch für Kartographen wird auch für den historischen Laien und den Golfküstenliebhaber von Interesse sein.