Bewertung:

Das Buch über Catherine Parr, die sechste Ehefrau Heinrichs VIII., wird wegen seiner Klarheit, seines informativen Charakters und seiner historischen Genauigkeit sehr positiv aufgenommen. Die Leserinnen und Leser schätzen Elizabeth Nortons gründliche Recherche und den fesselnden Schreibstil, der das Buch zu einer guten Einführung in Parrs Leben und die Tudorzeit macht. Einige Leser empfanden jedoch die Fülle an zitiertem historischem Material als schwierig zu interpretieren, was ihr Leseerlebnis beeinträchtigte.
Vorteile:Der klare und informative Text, der gut recherchierte Inhalt, der fesselnd und angenehm zu lesen ist, bietet eine gründliche Einführung in Katherine Parr und ihren historischen Kontext.
Nachteile:Die übermäßige Verwendung von Zitaten in altenglischer Sprache kann frustrierend und schwer zu interpretieren sein; einige Leser hatten das Gefühl, dass ihnen der persönliche Bezug zu den beschriebenen historischen Figuren fehlt.
(basierend auf 22 Leserbewertungen)
Catherine Parr: Wife, Widow, Mother, Survivor, the Story of the Last Queen of Henry VIII
Ehefrau, Witwe, Mutter, Überlebenskünstlerin - die Geschichte der letzten Königin von Heinrich VIII. Katharina Parr genoss ihre Freiheit nach ihren ersten beiden arrangierten Ehen, als sie die Aufmerksamkeit des älteren Heinrich VIII.
auf sich zog. Als widerwilligste aller Ehefrauen Heinrichs bot sie ihm an, seine Mätresse zu werden, anstatt sich den Gefahren einer Heirat mit ihm auszusetzen. Dies steigerte nur noch Heinrichs Begeisterung für die lebhafte, intelligente junge Witwe, und Katharina war gezwungen, ihren gut aussehenden Liebhaber Thomas Seymour für den altersschwachen König zu verlassen.
Sie machte ihre Rolle als Königin schnell zu einem Erfolg und verschaffte Heinrich VIII.
eine häusliche Ruhe, die er seit den Anfängen seiner ersten Ehe nicht mehr erlebt hatte. Für Heinrich war Katharina eine zufriedenstellende Wahl, aber er dachte immer wieder über eine neue Ehe nach, sehr zu Katharinas Entsetzen.
Katharina bleibt als die Frau in Erinnerung, die überlebte, aber ohne ihre Charakterstärke hätte es auch ganz anders kommen können. Für Katharina war es eine Erleichterung, als Heinrich schließlich starb und sie heimlich Thomas Seymour heiraten konnte. Da sie als Witwe keine Rolle in den Regierungsgeschäften spielte, zog sie sich aufs Land zurück und verbrachte Zeit auf ihren Gütern in Chelsea und Sudeley.
Hier wurde ihr das Herz gebrochen, als sie von einer Liebesaffäre zwischen ihrer Stieftochter, der zukünftigen Elisabeth I., und ihrem Mann erfuhr. Sie starb im Kindbett und beschuldigte ihren Mann, ihren Tod geplant zu haben. Die neue Biografie von Elizabeth Norton zeigt eine andere Seite Katharinas, die traditionell als matronenhafte und pflichtbewusste Figur dargestellt wird.
Ihr Leben war in der Tat pflichtbewusst, aber sie versuchte stets, ihrem Schicksal zu entkommen und ihr eigenes Glück zu finden. Letztendlich wurde Catherine verraten und ihre große Liebesaffäre mit Thomas Seymour ging in die Brüche.