Bewertung:

Das Buch befasst sich mit der moralischen Entscheidungsfindung und den ethischen Dilemmata, mit denen man während des Vietnamkriegs konfrontiert war, und betont deren Relevanz für die Gegenwart. Es fordert die Leser auf, sich mit ihrem Gewissen und den Folgen der Einhaltung gesellschaftlicher Normen auseinanderzusetzen.
Vorteile:Das Buch stellt wesentliche Fragen zur Moral und zum individuellen Gewissen und bleibt dabei auch in der heutigen Zeit relevant. Es regt zum Nachdenken über persönliche Werte und die Rolle des Einzelnen innerhalb gesellschaftlicher Machtstrukturen an. Viele Leser loben den zum Nachdenken anregenden Charakter des Buches und bezeichnen es als notwendige Lektüre für alle, die sich mit ethischen Entscheidungen auseinandersetzen müssen.
Nachteile:Einige Leser könnten den Inhalt des Buches als verstörend oder beunruhigend empfinden, da er den Status quo und die gesellschaftlichen Normen in Frage stellt, was einigen Unbehagen bereiten könnte. Außerdem könnte die Konzentration auf tiefgründige philosophische Fragen von Gelegenheitslesern als schwer oder dicht empfunden werden.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
No Bars to Manhood: A powerful, personal statement on radical confrontation with contemporary society
Als engagierter Radikaler schießt Daniel Berrigan seine persönlichen Raketen gegen die gesellschaftlichen Missstände, die ihn beunruhigen und beschäftigen. Er beginnt mit einem langen autobiografischen Abschnitt, in dem er die Einflüsse nachzeichnet, die ihn zunächst zu einer radikalen Haltung und dann zu einer direkten Konfrontation mit der Gesellschaft gebracht haben.
Ausgehend von dieser sehr intimen Aussage entwickelt er sein Thema der Notwendigkeit einer gewaltfreien revolutionären Veränderung in seinen Überlegungen zu seinem eigenen Prozess und seiner Verurteilung, in seiner nachdenklichen Untersuchung der wahren Implikationen des Christentums und in seiner Betrachtung der Propheten als Revolutionäre. In einem langen Dialog mit einem SDS-Studenten über die Konfrontation zwischen Schwarzen und Weißen an der Cornell University 1969 setzt er die durch diese Krise aufgeworfenen Fragen in Beziehung zu den größeren Krisen des amerikanischen Lebens.
Schließlich richtet er zwei bissige Parabeln an die Wohlhabenden und Selbstgefälligen. Dieses Buch ist eindringlich und provokativ und wirft ein grelles Licht auf die quälenden Entscheidungen, die Menschen treffen müssen.