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Khaki Capital: The Political Economy of the Military in Southeast Asia
Obwohl sich in Südostasien eine zivile Regierung herausgebildet hat, erhält das Militär nach wie vor einen Großteil der nationalen Haushalte und verfügt aufgrund seiner beträchtlichen Vermögenswerte und wirtschaftlichen Aktivitäten oft über ein enormes wirtschaftliches Gewicht, was seine politische Macht stärkt und gleichzeitig eine zivile Regierung und Demokratisierung behindert. Die politische Ökonomie des Militärs in weniger entwickelten Ländern ist in dieser Hinsicht ein wichtiger Themenbereich.
Die vorliegende Studie, die erste ihrer Art in Südostasien, untersucht dieses „Khaki-Kapital“ in sieben Ländern - Thailand, Myanmar, Vietnam, Laos, Kambodscha, den Philippinen und Indonesien - und widmet jedem dieser Länder ein eigenes Kapitel. Jede Fallstudie analysiert die historische Entwicklung des Khaki-Kapitals in dem jeweiligen Land, die Auswirkungen interner und externer Faktoren (z. B.
militärische Einheit und Globalisierung) auf diese Entwicklung und die Auswirkungen des sich daraus ergebenden Gleichgewichts auf die zivil-militärischen Beziehungen. Dieses Buch ist wichtig, um zu verstehen, wie und warum der militärische Einfluss auf Teile der Wirtschaft in Südostasien ein Hindernis für zivile Kontrolle und Demokratisierung bleibt.
Letztlich beschreibt dieses Buch, wie die Militärs in Südostasien wirtschaftlich profitiert haben und inwieweit diese Gewinne in politische Macht umgewandelt wurden. Dies ist das erste Buch, das den militärisch-industriellen Komplex in Südostasien und die Verbindung zwischen den Einkommensquellen der Militärs und ihrer politischen Macht unter die Lupe nimmt.
Es ist daher nicht nur für Wissenschaftler und Studenten der südostasiatischen Politik und Wirtschaft von großem Interesse, sondern auch für politische Entscheidungsträger, Nichtregierungsorganisationen, Unternehmen, Journalisten und viele andere, die sich mit Fragen der politischen und wirtschaftlichen Macht, der Demokratisierung und der zivil-militärischen Beziehungen in der Region beschäftigen.