Bewertung:

Derzeit gibt es keine Leserbewertungen. Die Bewertung basiert auf 63 Stimmen.
Khyber Knights: An Account of Perilous Adventure and Forbidden Romance in the Depths of Mystic Asia
1983 gab es nur wenige Orte auf der Welt, die gefährlicher waren als Peshawar in Pakistan. Während nur wenige Kilometer entfernt ein grausamer Krieg zwischen der Sowjetunion und den afghanischen Mudschaheddin tobte, war Peshawar das neue Casablanca geworden.
Wenn es nicht gerade bombardiert wurde, herrschte in den engen Straßen ein wirbelnder menschlicher Cocktail aus turbanbewehrten Freiheitskämpfern, wortkargen ausländischen Söldnern, naiven ausländischen Entwicklungshelfern, grausamen pakistanischen Kriegsherren und mehr Spionen, als jemals in Berlin lauerten. Durch diese feurige Schmiede ritt CuChullaine O'Reilly. Der Journalist, der zum reitenden Entdecker wurde, war bereits mit Peschawar und den umliegenden gesetzlosen Teilen der pakistanischen Nordwest-Grenzprovinz vertraut.
Der zum Islam konvertierte Wanderreiter ließ sich von religiösen Hindernissen nicht beirren, sprach fließend das Patois der Stammesangehörigen und war in der Lage, jedes lokale Angebot anzunehmen, von lauwarmem Ziegenfett bis zu verschmutztem Grabenwasser.
Von Peshawar aus begann O'Reilly eine Odyssee zu Pferd in einen mittelalterlichen Teil der Welt, in dem es weder Gnade noch Maschinen gab. Seine Aufgabe bestand darin, einige der höchsten Gebirgsketten der Welt zu überqueren, sich durch ungezähmte Stämme zu schlängeln und auf wundersame Weise ins kriegsgebeutelte Peshawar zurückzukehren.
Doch das Abenteuer, das er suchte, forderte einen hohen Preis. Sein Pferd starb und wurde von eifrigen Eingeborenen aufgefressen. Er wurde entführt, gefoltert, im berüchtigtsten Gefängnis Pakistans eingesperrt und traf auf Mörder, Banditen, Huren und Prinzen.
Doch trotz dieser Rückschläge verlor O'Reilly nie die Hoffnung, dass er seine Erkundung des entlegenen und gefährlichen Herzens Asiens zu Ende bringen würde. Das mit Dutzenden von Zeichnungen und Karten reichlich illustrierte Buch wurde aus den Feldnotizen, Karten und Tagebüchern zusammengestellt, die der Autor von seinen Reisen mitbrachte. Es enthält ein ausführliches Glossar der einheimischen Wörter und die größte Sammlung ethnologischer, historischer, politischer, sexueller und religiöser Informationen, die je über das Leben in der pakistanischen Nordwest-Grenzprovinz zusammengetragen wurde.
"Khyber Knights" ist somit ein seltener Talisman gegen eine Welt, die weich und vorhersehbar geworden ist. Auf den Seiten dieses Buches werden die dunkelsten Geheimnisse dieser grausamen und schönen Region auf unanständige Weise beschrieben.
Es ist ein Gewebe aus Missgeschicken und romantischen Abenteuern, poetischen Passagen und Naturschönheiten, untermalt vom Echo der Pferdehufe. Khyber Knights" wird von einem der weltweit führenden Pferdeforscher mit viel Realismus erzählt und ist so geschrieben, wie das Leben gelebt wird, nicht wie Bücher geschrieben werden. Mit seiner schonungslosen Hingabe an die ungeschminkte Wahrheit über das Leben an der Nordwestgrenze zerrt es an den Nerven des Lesers.
Man liest "Khyber Knights" nicht.
Man überlebt es.