
Refiguring Childhood: Encounters with Biosocial Power
Die Neugestaltung der Kindheit inszeniert eine Reihe von Begegnungen mit biosozialer Macht, die eine spezifische Zone der Intensität innerhalb der umfassenderen Arena von Biomacht und Biopolitik darstellt.
An der Schnittstelle von Denken und Praxis versucht die biosoziale Macht, Zukunftsvisionen in die Gegenwart zu bringen, indem sie das Leben in der Form der Kindheit ergreift und so eine Brücke zwischen Sein und Werden schlägt, während sie gleichzeitig die Machtverhältnisse formt, die die soziale(n) und kulturelle(n) Welt(en) von Erwachsenen und Kindern umschließen. Ausgehend von einer kritischen Perspektive, die auf die Kontingenz von Kindheiten achtet - auf die Art und Weise, wie bestimmte Kindheiten konstituiert und konfiguriert werden -, bietet dieses Buch eine transversale Genealogie, die sich zwischen Vergangenheit und Gegenwart bewegt und dabei eine Reihe von Diskursen und Praktiken durchläuft, die von Kinderrechten (dem Recht auf Spiel), Staatsbürgerschaft, Gesundheit, Benachteiligung und unternehmerischer Bildung geprägt sind.
Die übergreifende Analyse konzentriert sich auf die zeitgenössische neoliberale Unternehmenskultur, die als eine Konjunktion betrachtet wird, die dazu beiträgt, die zunehmende Betonung der Handlungsfähigkeit und der Rechte von Kindern zu erklären, aber auch zu stören. Vor dem Hintergrund dieser Problematik plädiert das Buch für eine Neugestaltung der Kindheit, die sich auf das Wie, Wo und Wann der biosozialen Macht konzentriert.