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Sensing Sound: Singing and Listening as Vibrational Practice
In Sensing Sound bietet Nina Sun Eidsheim eine Schwingungstheorie der Musik an, die unser Denken über Klang, Musik und Zuhören radikal neu definiert.
Eidsheim zeigt, dass Klang, Musik und Zuhören dynamisch und kontextabhängig sind, anstatt feststehend, wissbar und konstant zu sein. Anhand von Opern des 21.
Jahrhunderts von Juliana Snapper, Meredith Monk, Christopher Cerrone und Alba Triana stellt sie gängige Annahmen über Klang in Frage - etwa, dass Luft das Standardmedium ist, durch das er sich fortbewegt - und zeigt, welche Bedeutung der Ort und die Rezeption einer Aufführung für ihre Kontingenz haben. Indem er die Stimme als Wissensobjekt theoretisiert und die Vorstellung einer apriorischen Definition von Klang ablehnt, befreit Eidsheim die Stimme von einer einschränkenden Reihe fester Konzepte und Bedeutungen. In Eidsheims Theorie besteht Musik aus auditiven, taktilen, räumlichen, physischen, materiellen und vibrierenden Empfindungen.
Diese erweiterte Definition von Musik, die sich durch materielle und persönliche Beziehungen manifestiert, legt nahe, dass wir alle in und durch Klang miteinander verbunden sind. Sensing Sound wird Leser ansprechen, die sich für Klangstudien, neue Musikwissenschaft, zeitgenössische Oper und Aufführungsstudien interessieren.