Kleines Haus

Bewertung:   (4,4 von 5)

Kleines Haus (Kyoko Nakajima)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Das Buch bietet eine einzigartige Perspektive auf das Japan der Vorkriegszeit aus der Sicht des Dienstmädchens Taki, das das Leben der Familie, für die es arbeitet, inmitten der sich verändernden sozialen Landschaft beobachtet. Während viele Rezensionen den Schreibstil und die emotionale Tiefe des Buches loben, bemängeln einige die Beschränkung der Erzählperspektive und des Tempos.

Vorteile:

Die Übersetzung ist ausgezeichnet und fesselnd.
Die Epoche und die Erfahrungen der einfachen Leute in einer turbulenten Zeit werden lebendig dargestellt.
Bietet eine einzigartige Perspektive auf die japanische Geschichte durch die Augen eines Dienstmädchens.
Wunderschön geschrieben, mit einer Vielzahl von Nebenhandlungen und Einblicken in Liebe und Verrat.
Emotional fesselnd und mit einer starken Botschaft.
Gelobt für seine historische Genauigkeit und kulturelle Darstellung.

Nachteile:

Die Erzählperspektive ist einschränkend, da sie hauptsächlich Takis distanzierte Sichtweise widerspiegelt.
Einige Leser finden das Tempo zu langsam, was zu Momenten der Unaufmerksamkeit führt.
Bestimmte Erwartungen, die durch die Beschreibung des Buches geweckt wurden, werden nicht erfüllt, insbesondere was das Ende betrifft.
Das Fehlen von Dialogen zwischen Taki und der Familie während des größten Teils des Romans kann störend wirken.
Aufgrund der subtilen und kontemplativen Natur des Buches wird es möglicherweise nicht alle Leser ansprechen.

(basierend auf 12 Leserbewertungen)

Originaltitel:

Little House

Inhalt des Buches:

Das kleine Haus spielt in den ersten Jahren der Shōwa-Ära (1926-89), als die Lage in Japan immer angespannter wird, aber noch nicht völlig in den Krieg eingetaucht ist. Am Stadtrand von Tokio, in der Nähe eines Bahnhofs an einer privaten Bahnlinie, steht ein bescheidenes Haus im europäischen Stil mit einem roten, dreieckigen Dach. Eine Frau namens Taki hat in diesem Haus als Dienstmädchen gearbeitet und mit den Eigentümern, der Familie Hirai, zusammengelebt. Jetzt, am Ende ihres Lebens, schreibt Taki in einem.

Notizbuch ihre nostalgischen Erinnerungen an die Zeit, die sie in diesem Haus verbracht hat. Ihr Tagebuch fängt das gehobene bürgerliche Leben jener Zeit aus ihrer sanften Perspektive ein. Am Ende des Romans wird jedoch ein verblüffendes Schlusskapitel eingefügt. In diesem Kapitel wird nach Takis Tod eine Tatsache ans Licht gebracht, die in ihrem Notizbuch nicht beschrieben wurde. Dadurch verändert sich plötzlich die Welt, die zuvor durch die Linse einer nostalgischen Erinnerung betrachtet wurde, so dass eine dramatische Geschichte aus Fleisch und Blut Gestalt annimmt. Nakajima schafft es.

einen geschickten Dialog mit einem verblüffenden Ende zu kombinieren. Das Ergebnis ist ein ausgefeiltes, meisterhaftes Werk, das den Naoki-Preis voll und ganz verdient hat.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9781850773160
Autor:
Verlag:
Einband:Taschenbuch
Erscheinungsjahr:2019
Seitenzahl:336

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