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Cooking Lessons: The Politics of Gender and Food
Hackbraten, Brathähnchen, Wackelpudding, Kuchen - weil Lebensmittel so alltäglich sind, denken wir nur selten eingehend über sie nach.
Die Autoren von Cooking Lessons sind jedoch der Meinung, dass Lebensmittel unsere kritische Betrachtung verdienen und dass eine solche Analyse viele wichtige Erkenntnisse über die amerikanische Gesellschaft und ihre Werte liefert. Dieses Buch erforscht die Beziehung zwischen Essen und Geschlecht.
Die Autorinnen schöpfen aus verschiedenen Quellen, sowohl zeitgenössischen als auch historischen, und betrachten Frauen mit unterschiedlichem kulturellem Hintergrund, darunter Hispanoamerikanerinnen, traditionelle Weiße aus den Südstaaten und Afroamerikanerinnen. Jedes Kapitel konzentriert sich auf ein bestimmtes Lebensmittel, um seine kulturelle Bedeutung herauszuarbeiten und seine Auswirkungen auf die Identität und das Leben von Frauen aufzuzeigen. Zum Beispiel waren Lebensmittel für Frauen oft ein traditionelles Mittel, um Macht und Einfluss in ihren Haushalten und größeren Gemeinschaften zu gewinnen.
Für Frauen, die keinen Zugang zu anderen kreativen Ausdrucksformen hatten, war die Zubereitung eines hervorragenden Kuchens oder einer Ladung gebratener Hähnchen eine traditionelle Möglichkeit, ihr Talent an einem akzeptablen Ort zu zeigen. Andererseits wurden Lebensmittel und die mit ihnen verbundenen Stereotypen auch dazu benutzt, Frauen (und auch Männer) verschiedener Ethnien und sozialer Schichten in ihre Schranken zu weisen.