Bewertung:

Barbara Ehrenreichs „Bait and Switch“ erforscht die Herausforderungen und die Verzweiflung der Arbeitssuche von Angestellten in Amerika durch eine Mischung aus persönlicher Erfahrung, Humor und Kritik am Arbeitsmarkt. Das Buch zeichnet ein realistisches Bild der Schwierigkeiten, mit denen Angestellte der Mittelschicht konfrontiert sind, und berührt Themen wie wirtschaftliche Ungleichheit und die Unzulänglichkeiten des Prozesses der Arbeitssuche. Obwohl es Ähnlichkeiten mit ihrem früheren Werk „Nickel and Dimed“ aufweist, sind die Meinungen der Leser über die Ausführung und die Effektivität des Buches unterschiedlich.
Vorteile:⬤ Fesselnder und humorvoller Schreibstil, der das Interesse der Leser aufrecht erhält.
⬤ Ehrliche Beobachtungen über die Schwierigkeiten der Jobsuche für Angestellte.
⬤ Hebt kritische soziale Themen hervor, wie z. B. wirtschaftliche Ungleichheit und die Unwirksamkeit von Arbeitsvermittlungsstellen.
⬤ Zieht Parallelen zu den Erfahrungen von Arbeitern und vertieft so die Diskussion über Arbeit in Amerika.
⬤ Einige Leser finden den Ton herablassend oder snobistisch und haben kein Mitgefühl für diejenigen, die es auf dem Arbeitsmarkt schwer haben.
⬤ Kritik an Ehrenreichs mangelnder Gründlichkeit bei der Erforschung bestimmter Strategien zur Arbeitssuche, wie z. B. Praktika.
⬤ Gemischte Meinungen über ihr Engagement in der Materie, mit der Befürchtung, dass sie sich selbst zum Scheitern verurteilt.
⬤ Einige sind der Meinung, dass das Buch den politischen und wirtschaftlichen Kontext, der die Arbeitssuchenden beeinflusst, nicht vollständig erfasst.
(basierend auf 254 Leserbewertungen)
Bait and Switch: The (Futile) Pursuit of the American Dream
Der New York Times-Bestseller über die Arbeitslosigkeit von Angestellten von "unserem besten Reporter der Unterseite des Kapitalismus" - The New York Times Book Review
Das Arbeitsleben der Amerikaner wird von Tag zu Tag unsicherer. Die Unternehmen entlassen Tausende von Mitarbeitern, und die Vorteile und Renten, die einst die Arbeitsplätze der "Mittelklasse" garantierten, gehören der Vergangenheit an.
In Bait and Switch geht Barbara Ehrenreich erneut auf Spurensuche, um einen anderen verborgenen Bereich der Wirtschaft zu erkunden: die Schattenwelt der arbeitslosen Angestellten. Bewaffnet mit der plausiblen Summe eines Berufstätigen "in der Übergangsphase" versucht sie, einen "Mittelklasse"-Job zu bekommen. Sie unterzieht sich einem Karriere-Coaching, Persönlichkeitstests und EST-ähnlichen Bootcamps und besucht Jobmessen, Networking-Veranstaltungen und evangelikale Arbeitsvermittlungsdienste. Sie wird bekehrt, betrogen, belehrt und - wieder und wieder - abgewiesen.
Bait and Switch beleuchtet die Menschen, die alles richtig gemacht haben - einen Hochschulabschluss erworben, marktfähige Fähigkeiten entwickelt und beeindruckende Summen angesammelt haben - und dennoch immer wieder in eine finanzielle Katastrophe geraten sind. Ehrenreich stellt fest, dass es für diese neuen Arbeitskräfte kaum soziale Unterstützung gibt und dass selbst diejenigen, die einen Arbeitsplatz haben, kaum Sicherheit haben. Das Schlimmste von allem ist, dass es keine ehrliche Abrechnung mit den unvermeidlichen Folgen der rauen neuen Wirtschaft gibt; vielmehr wird den Arbeitslosen eingeredet, dass sie nur sich selbst die Schuld geben können.
Bait and Switch, das abwechselnd komisch und tragisch ist, ist wie der Klassiker Nickel and Dimed eine schonungslose Darstellung der grausamen neuen Realität, in der wir jetzt alle leben.