
Commercial Cosmopolitanism?: Cross-Cultural Objects, Spaces, and Institutions in the Early Modern World
Dieses Buch zeigt die große Vielfalt kommerzieller kosmopolitischer Praktiken, die aus den globalen wirtschaftlichen Verflechtungen der frühen Neuzeit entstanden sind.
Kosmopolitismus ist nicht nur ein philosophisches Ideal, sondern seit vielen Jahrhunderten auch eine alltägliche Praxis auf dem gesamten Globus. In der Frühen Neuzeit kam es zu einer bis dahin nie dagewesenen wirtschaftlichen Verflechtung. Staaten, Gesellschaften und Einzelpersonen reagierten mit einer Mischung aus kommerziellem Idealismus und kommerzieller Angst und versuchten gleichzeitig, die neuen Wachstumschancen zu nutzen und ihre störenden Auswirkungen zu begrenzen. Das Buch beleuchtet das Spektrum kommerzieller kosmopolitischer Praktiken, die aus der frühneuzeitlichen Globalisierung hervorgingen, und zeigt auf, dass sie robuste Alternativen zum universalisierenden westlichen imperialen Modell der späteren Zeit boten. Durch den Einsatz einer Reihe interdisziplinärer Methoden - die Art von „methodologischem Kosmopolitismus“, die Ulrich Beck gefordert hat - liefern die Kapitel handlungsorientierte Bewertungen der Risiken und Chancen, die mit der zweideutigen Rolle des Kosmopoliten verbunden sind, der oft mit einer Reihe von Identitäten spielte und diese mobilisierte und zwischen und außerhalb verschiedener etablierter rechtlicher, sozialer und kultureller Systeme agierte.
Das Buch ist eine wichtige Lektüre für Studenten und Wissenschaftler, die an der Schnittstelle von Wirtschafts-, Global- und Kulturgeschichte arbeiten.