Königreich der Schönheit: Mingei und die Politik der Volkskunst im kaiserlichen Japan

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Königreich der Schönheit: Mingei und die Politik der Volkskunst im kaiserlichen Japan (Kim Brandt)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Das Buch bietet eine durchdachte und eingehende Untersuchung der Mingei-Bewegung, in der ihre kulturelle Bedeutung und ihre Interaktionen mit verschiedenen Gruppen in Japan analysiert werden. Der Autor, Brandt, präsentiert eine nuancierte Perspektive, die über die Geschichte hinausgeht und sich insbesondere auf die Auswirkungen während der Kriegszeit konzentriert. Insgesamt finden die Leser das Buch fesselnd und empfehlen es all jenen, die ein tieferes Verständnis der japanischen Volkskunstbewegungen suchen.

Vorteile:

Das Buch bietet eine anregende und nuancierte Erforschung der Mingei-Bewegung
Brandt präsentiert eine neue Perspektive auf ihre Auswirkungen innerhalb Japans und seines Reiches
das Kapitel über 'Mingei und den Kriegszustand' wird besonders für seine Tiefe und seinen Einblick gelobt
es fördert ein umfassendes Verständnis der Ideen von Yanagi Muneyoshi.

Nachteile:

Einige Leser sind der Meinung, dass mehr Details über Yanagis persönlichen Hintergrund das Verständnis seiner Ideen verbessern würden; es gibt Kritik an der begrenzten Aufmerksamkeit, die der ethnischen Zugehörigkeit als Faktor in der Mingei-Bewegung gewidmet wird, was vermuten lässt, dass sie zugunsten anderer kultureller Trends übersehen wurde.

(basierend auf 2 Leserbewertungen)

Originaltitel:

Kingdom of Beauty: Mingei and the Politics of Folk Art in Imperial Japan

Inhalt des Buches:

A Study of the Weatherhead East Asian Institute, Columbia University Kingdom of Beauty zeigt, dass die Entdeckung der Mingei (Volkskunst) durch japanische Intellektuelle in den 1920er und 1930er Jahren von zentraler Bedeutung für den komplexen Prozess war, durch den Japan sowohl zu einer modernen Nation als auch zu einer imperialen Weltmacht wurde.

Kim Brandts Darstellung der Mingei-Bewegung verortet ihre Ursprünge im kolonialen Korea, wo japanische Künstler und Sammler der Mittelschicht entdeckten, dass der Imperialismus ihnen besondere Möglichkeiten bot, Kunstobjekte anzuhäufen und sozialen, kulturellen und sogar politischen Einfluss zu gewinnen. Später arbeiteten die Mingei-Enthusiasten mit (und gegen) andere Gruppen - wie Staatsbeamte, faschistische Ideologen, rivalisierende Volkskunstorganisationen, lokale Kunsthandwerker, Zeitungs- und Zeitschriftenredakteure und Kaufhausmanager - zusammen, um ihre eigene Vision von schönem Wohlstand für Japan, Asien und sogar die Welt zu fördern.

Brandt zeichnet die Geschichte des Mingei-Aktivismus nach und berücksichtigt dabei nicht nur Yanagi Muneyoshi, Hamada Shō ji, Kawai Kanjirō und andere bekannte Führer der Volkskunstbewegung, sondern auch die oft übersehenen Netzwerke von Intellektuellen, Handwerkern, Vermarktern und Käufern aus der Provinz, die für den Erfolg ebenso wichtig waren. Das Ergebnis ihrer kollektiven Bemühungen, so macht sie deutlich, war die Verwandlung einer einst unscheinbaren Kategorie vorindustrieller ländlicher Artefakte in eine Ikone des modernen nationalen Stils.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9780822340003
Autor:
Verlag:
Einband:Taschenbuch
Erscheinungsjahr:2007
Seitenzahl:320

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Letzte Änderung: 2024.11.13 22:11 (GMT)