Bewertung:

Das Buch bietet eine originelle Untersuchung des Verhältnisses zwischen religiösen Rahmenbedingungen und modernem politischem Denken, wobei der Schwerpunkt auf dem Konzept des heiligen Königtums liegt. Es wendet sich gegen gängige Annahmen über die Trennung von Politik und Religion und liefert einen historischen Kontext für die Entwicklung zeitgenössischer politischer Ideen.
Vorteile:Das Buch bietet eine einzigartige und zum Nachdenken anregende Perspektive auf die politische Legitimität und stellt eine reichhaltige historische Erzählung vor. Oakleys Auswahl an verschiedenen Beispielen veranschaulicht wirkungsvoll die Verbindungen zwischen göttlicher und menschlicher Autorität in unterschiedlichen Kontexten. Das Buch ist für ein breites Spektrum von Lesern zugänglich und bietet neue Einblicke in das Zusammenspiel von Politik und Religion.
Nachteile:Einige Argumente können als kontrovers angesehen werden, da sie möglicherweise festgefahrene Überzeugungen in Frage stellen. Der ehrgeizige Umfang des Buches könnte für einige Leser überwältigend sein, da es umfangreiches historisches Material in einem kurzen Format behandelt.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
Kingship: The Politics of Enchantmant
Von Despoten bis zu machtlosen Galionsfiguren und von der Jungsteinzeit bis zur Gegenwart zeichnet dieses Buch die Geschichte des Königtums in der ganzen Welt und die Hartnäckigkeit seiner Verbindung mit dem Heiligen nach.
⬤ Betrachtet die vielen Formen, die das Königtum in dieser Zeit annahm, darunter die Pharaonen des alten Ägyptens, die Kaiser Japans, die Maya-Herrscher Mesoamerikas, die mittelalterlichen Päpste und Kaiser sowie die englischen und französischen Monarchen des frühen modernen Europas.
⬤ Untersucht das Spektrum der Regierungsfunktionen, die das Königtum mit sich brachte - Verwaltung, Militär, Justiz, Wirtschaft, Religion und Symbolik -, wobei der Schwerpunkt auf der Verbindung mit dem Heiligen liegt.
⬤ Stützt sich auf die Erkenntnisse der Kulturanthropologie und der vergleichenden Religionswissenschaft sowie auf die von Historikern bereitgestellten Quellen.